Vorsitzende: Präsidentin Mag. Barbara Prammer, Zweiter Präsident Fritz Neugebauer, Dritter Präsident Mag. Dr. Martin Graf.
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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Guten Morgen, meine Damen und Herren! Ich eröffne die 96. Sitzung des Nationalrates.
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Wie dem Stenographischen Protokoll der letzten Plenarsitzung vom 4. Februar 2011 zu entnehmen ist, hat Herr Abgeordneter Mag. Stefan den Zwischenruf „Hoffentlich hast du nichts mit Kindern zu tun gehabt!“ an den am Wort befindlichen Abgeordneten Stefan Petzner gerichtet. In Absprache mit dem zu diesem Zeitpunkt vorsitzführenden Zweiten Präsidenten Neugebauer erteile ich gemäß § 103 Abs. 2 der Geschäftsordnung dafür einen Ordnungsruf. (Beifall beim BZÖ.)
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Das Amtliche Protokoll der 95. Sitzung vom 4. Februar 2011 ist in der Parlamentsdirektion aufgelegen und unbeanstandet geblieben.
Als verhindert gemeldet sind die Abgeordneten Mag. Molterer und Windholz.
Ich gebe bekannt, dass die Sitzung bis 13 Uhr vom ORF live übertragen wird.
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zur Aktuellen Stunde mit dem Thema:
„Mutter UND Vater für das Kind: Reformschritte für eine gemeinsame Obsorge“
Als Erster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Donnerbauer. Ich mache darauf aufmerksam, dass die Redezeit 10 Minuten beträgt. – Bitte.
9.06
Abgeordneter Mag. Heribert Donnerbauer (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Wie Sie schon angekündigt haben, beschäftigen wir uns heute in dieser Aktuellen Stunde mit einem sehr wichtigen und für immer mehr Familien sehr zentralen Thema, nämlich bestmögliche Lebensbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten auch für jene Kinder sicherzustellen, deren Eltern nicht oder vielleicht auch nicht mehr in einer funktionierenden, harmonischen und partnerschaftlichen Beziehung leben, wie wir uns das sicherlich für alle Kinder prinzipiell wünschen würden.
Nach aktuellen Zahlen leben fast 10 Prozent der Kinder nicht mehr mit beiden Elternteilen zusammen, und es sind rund 15 000 minderjährige Kinder jährlich von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Man sieht, es geht bei diesem Thema also nicht um ein Randthema, es geht um eine bedeutende Zahl von Kindern und deren Eltern, mit deren Lebensbedingungen wir uns heute auseinandersetzen wollen.
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