Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll102. Sitzung / Seite 106

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13.21.12

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsi­dent! Geschätzte Mitglieder der Bundesregierung! Hohes Haus! (Unruhe im Saal.) Die Aufregung ist so groß, dass das Zuhören manchen schwerfällt. (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Nein! Ich höre zu!) Leichter ist es zu zitieren, als zuzuhören. Ich darf daher zuerst einmal um Aufmerksamkeit bitten, wie es diesem Hohen Haus gebührt. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Pirklhuber: ... Vizekanzler wieder da! – Abg. Ing. Westentha­ler: Der schert sich einen feuchten Kehricht ums Parlament! – Präsident Dr. Graf gibt das Glockenzeichen.)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Red­nerin hat vollkommen recht, und ich bitte daher, wenn Sie die Debatte verfolgen wollen, ihr zuzuhören.

Bitte, Frau Abgeordnete.

 


Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (fortsetzend): Als Erstes möchte ich dem neuen Wissenschaftsminister Dr. Töchterle zu seiner Aufgabe ganz herzlich gratulieren. Ich glaube, der heutige Tag hat Ihnen, Herr Bundesminister, gezeigt, dass es wichtig ist, dass Sachlichkeit und Fachlichkeit in diesem Haus präsent sind.

Sie, Herr Dr. Töchterle, haben im Hochschulmanagement viel Erfahrung. Sie haben die Universität Innsbruck vorbildlich geführt, sind wiedergewählt worden und stellen sich gerade deswegen oder trotzdem dieser neuen Herausforderung. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Ich freue mich aber auch, dass in dieses Hohe Haus durch Sie die Sichtweisen der Universitäten und Fachhochschulen, die Sichtweisen des tertiären Be­reichs einbezogen werden. Sie werden die Qualität unserer Auseinandersetzung ganz sicher weiter heben und auch der heutige Tag zeigt, mehr Qualität hier im Haus tut gut. (Beifall bei der ÖVP.)

Herr Bundesminister, Sie übernehmen mit Ihrer Aufgabe ein Stück weit auch Verant­wortung, wie Sie es ja heute bereits auch erwähnt haben, für die Zukunft, für die Zu­kunft unseres Landes, aber auch für die Zukunft unserer Jugend. Dass Ihnen die Bil­dung und Forschung, gerade diese Zielgruppe ein großes Anliegen sind, haben Sie im Hochschuldialog bewiesen, das haben Sie aber auch heute wieder gezeigt.

Hochschulpartnerschaft gelebt zu haben ist eine gute Basis, um gemeinsam Wissen­schafts- und Hochschulpolitik zu gestalten. Dafür wünsche ich Ihnen viel Mut, viel Kraft, viel Durchhaltevermögen, aber auch jene Kraft des Zusammenholens aller Kräfte – wie Sie es heute schon erwähnt haben – hier im Haus, denn wir brauchen eine Reihe von gemeinsamen Vorgangsweisen, um die Zukunft unserer Hochschulen entsprechend zu sichern. (Beifall bei der ÖVP.)

Eine dieser ersten Maßnahmen ist die studienplatzbezogene Finanzierung. Auch da gibt es unsere volle Unterstützung bei der Ausarbeitung dieses Modells. Ich glaube, gerade im Dialog mit den Hochschulen wird es uns hier gelingen, gute Modelle zu ent­wickeln und dafür dann auch die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Ja, die Universitäten und Hochschulen brauchen mehr Geld, mehr Geld aber, das auf den drei Säulen aufgebaut sein muss: Studienbeiträge auf der einen Seite, Steigerung der öffentlichen Mittel auf der anderen Seite und verstärkte, weitere Anstrengungen der Einwerbung von Drittmitteln.

Mit diesen drei Säulen werden wir die künftigen Herausforderungen der Universitäten und Fachhochschulen gut bewerkstelligen können und damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Hochschulen sichern können, auch für die Zukunft.

 


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