Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll102. Sitzung / Seite 222

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Initiative des damaligen Wissenschaftsministers Busek gegründete Programm wesent­lich zum Aufbau der Mobilität in diesem Raum beigetragen.

CEEPUS ist in Europa das größte regionale Programm zur Förderung grenzüberschrei­tender Mobilität. Ich glaube, wir können als Österreicher stolz sein, dass wir solche Pio­nierarbeit geleistet und so langfristig mitrealisiert haben, denn mit CEEPUS bekommen auch jene Länder eine europäische Perspektive, die derzeit am Erasmus-Programm nicht teilnehmen können. EU-Mitgliedstaaten, Beitrittswerber und Drittstaaten koope­rieren da als gleichberechtigte Partner – also europäischer geht es nicht! (Beifall bei der ÖVP.)

Auch die Attraktivität dieses Programms steigt jährlich. Im letzten Jahr hat meine Vor­gängerin, Frau Karl, in Montenegro den CEEPUS III-Vertrag unterzeichnet, der eine Weiterentwicklung des Programms bedeutet. Er ist als Rahmenvertrag gestaltet und bringt mehr Flexibilität. Dieser neue Vertrag hat eine Laufzeit von sieben Jahren und soll neben der Entwicklung gemeinsamer Studienprogramme, insbesondere auch im Bereich der Doktoratsstudien, eine stärkere Verknüpfung der Bereiche von Wissen­schaft und Forschung bringen.

Für das Studienjahr 2010/2011 stehen im Rahmen von CEEPUS insgesamt nicht ganz 6 000 Stipendienmonate zur Verfügung. Bisher kamen 486 Studierende und Lehrende an heimische Universitäten und Fachhochschulen, die meisten aus Rumänien, Ungarn und Polen. Diese drei Länder sind auch die beliebtesten Gastländer der österreichi­schen Studierenden und Lehrenden.

Österreich koordiniert auch die meisten Netzwerke in diesem Programm, insgesamt 13 von 55. Darüber hinaus haben wir 2011 bis 2013 den Vorsitz im das Programm steuernden gemeinsamen Ministerkomitee. Ich darf Sie daher ersuchen, der geplanten Weiterentwicklung dieses Programms zuzustimmen. – Danke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

20.05


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Franz zu Wort. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.05.12

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Geschätzte Damen und Herren! Österreich ist natürlich bestrebt, den Wissenschafts- und Hochschulstandort im eigenen Land auszubauen und so attraktiv wie möglich zu gestalten. Deshalb leisten wir im Rahmen des Mobilitätsprogrammes CEEPUS einen weiteren wichtigen Beitrag, um diesem Wunsch gerecht zu werden.

Als im Jahre 1995 unter unserem damaligen Wissenschaftsminister Busek CEEPUS initiiert wurde, gab es nur sechs Gründungsmitglieder, nämlich Österreich, Bulgarien, Polen, Slowakei, Slowenien und Ungarn; und jetzt hat sich dieses Netzwerk, wie wir gehört haben, auf 15 Mitgliedstaaten erhöht, sodass nunmehr der gesamte südosteu­ropäische Raum eingebunden ist.

Man wollte eine verstärkte Mobilität sowie die Entwicklung gemeinsamer Studienab­schlüsse umsetzen, und das ist auch sehr gut gelungen. Deshalb sind wir froh, dass wir heute CEEPUS III beschließen. Es ist nicht einzusehen, dass es hier Kleingeister gibt, die diesem Beitritt nicht zustimmen können und sich lieber abschotten – in einer Zeit, in der es darum geht, Austausch zu machen, sich mit anderen zu vernetzen und dadurch auch für Österreich Vorteile zu bekommen und den österreichischen Hoch­schulstandort im europäischen Raum zu stärken und noch besser zu machen. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mag. Widmann: ... Studenten in Österreich!)

20.06

 


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