Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 135

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eingebracht im Zuge der Debatte zum Tagesordnungspunkt 2: Bericht des Touris­musausschusses über den Bericht des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend über die Lage der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Österreich 2010 (III-238/1215 d.B.) in der Sitzung des Nationalrates am 15. Juni 2011

Die derzeitige Praxis der seitens der Fluglinien äußerst unterschiedlichen und damit nicht planbaren und oft nicht nachvollziehbaren Handhabung der Bedingungen und insbesondere Kosten für Namensänderungen bei Flugtickets ist aus Sicht der Kunden als im höchsten Maße unbefriedigend zu bezeichnen.

Gerade in jüngster Zeit häufen sich die diesbezüglichen Beschwerden von verärgerten Kunden, zumal Namensänderungen in der Regel nicht aus Jux und Tollerei vorgenom­men werden, wie nachfolgendes auf der Homepage des Vereins für Konsumenten­information nachzulesende Beispiel eindrucksvoll bestätigt: „Ich hatte vier Flüge nach Palma de Mallorca und zurück gebucht. Die Tickets kosteten knapp 400 Euro pro Stück. Nun ist einer der Teilnehmer schwerst erkrankt, sodass das betroffene Paar nicht mitfliegen kann. Glücklicherweise habe ich einen Ersatzteilnehmer gefunden. Die nun erforderliche Namensänderung wird mit zusätzlich 210 Euro je Ticket berechnet,“ so ein Kunde, der in diesem Zusammenhang berechtigte Zweifel hegt, ob die elektro­nische Korrektur des Namens eine Gebühr in derartigem Ausmaß rechtfertigt.

„Es sieht so aus, als würde die Zwangslage der Kunden als Freibrief zum Abkassieren genützt,“ macht der betroffene Kunde seinem Ärger Luft!

Aufgrund der Tatsache, dass derartige oben dargestellte Vorkommnisse keinen Ein­zel­fall darstellen, sondern laut dem Europäischen Verbraucherzentrum allgemein üblich sind, stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich auf europäischer Ebene für Maßnahmen einzusetzen, die geeignet sind eine im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten und letztlich auch der Tourismus- und Freizeitwirtschaft dringend notwendige Verein­heitlichung der Bedingungen für Namensänderungen bei Flugtickets herbeizuführen.“

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hörl. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.08.57

Abgeordneter Franz Hörl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Herr Bundesminister! Der 77-seitige Tourismusbericht – damit du auch weißt, dass ich auf 77 Seiten gekommen bin, lieber Kollege Haider – ist aktuell, er ist informativ, er ist umfassend, und er ist realistisch und realitätsbezogen.

Ich denke, der österreichische Tourismus ist eine Erfolgsstory, wir sind wirklich Welt­meister, wie Gabriel Obernosterer schon gesagt hat. Ich danke dir, Herr Minister, und auch deiner Sektionschefin Udolf-Strobl und ihren Mitarbeitern für diesen umfassenden Bericht.

Die Erfolgsstory im österreichischen Tourismus geht auf die harte Arbeit der Mitar­beiter, der Unternehmer und natürlich auch auf die großen Investitionen zurück. Der Tourismus hat gerade in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass er antizyklisch vor


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