Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 134

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Ein wichtiger Punkt in diesem Bereich ist ein Fünf-Parteien-Entschließungsantrag betreffend Ticketabgabe, Ticketumschreibegebühren, den ich heute noch einbringen werde. Fast jeder hat schon einmal ein Ticket gebucht, dann wird man krank, kann die Reise nicht antreten – das ist ohnedies schlimm genug, das passiert ja nicht aus Jux und Tollerei –, und dann möchte man sein Ticket umschreiben. Es gibt Flugtickets, die man nicht umschreiben kann, da muss man 50 Prozent, dort 100 Prozent Storno­gebühren zahlen, und man kann nicht einmal sein eigenes Familienmitglied einschrei­ben. Hier ist eine Willkür der Airlines gegeben.

Deshalb finde ich es gut, dass wir heute unter den Tourismussprechern und den Kon­sumentensprechern eine Einigung gefunden haben, dass wir einen Fünf-Parteien-Antrag verfasst haben, und diesen bringe ich jetzt ein:

Entschließungsantrag  

der Abgeordneten Markowitz, Silhavy, Hörl, Haider, Moser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maßnahmen zur Vereinheitlichung der Bedingungen für Namensände­run­gen bei Flugtickets

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich auf europäischer Ebene für Maßnahmen einzusetzen, die geeignet sind, eine im Sinne der Konsumentinnen und Konsumenten und letztlich auch der Tourismus- und Freizeitwirtschaft dringend notwendige Verein­heit­lichung der Bedingungen für Namensänderungen bei Flugtickets herbeizuführen.“

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Das ist deswegen wichtig, weil da eine reine Abzocke passiert. Wir haben das getestet und viele Menschen sind an uns herangetreten, denen genau das widerfahren ist. Auch wenn man zwei Monate vorher sein Ticket gekündigt hat, muss man teilweise 50 Prozent der Stornogebühren zahlen, und die einzige Auskunft, die man von den Airlines bekommt, wenn man nachfragt, wie viel Geld man zurückbekommt, wenn man aus Krankheitsgründen storniert, ist: Na ja, das werden Sie dann schon sehen, warten Sie einmal ab.

Der Antrag geht jedenfalls in die richtige Richtung. Ansonsten finde ich, sollten wir weiter den richtigen Weg gehen, wir sollten schauen, dass das Geld richtig angesiedelt ist, und wir dürfen auf keinen Fall die Betriebe vergessen, die vielen Unternehmer und die vielen Mitarbeiter, die Großes für die österreichischen Tourismusbetriebe und für den österreichischen Tourismus leisten. – Vielen Dank. (Beifall beim BZÖ.)

14.08


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Stefan Markowitz, Heidrun Silhavy, Franz Hörl, Mag. Roman Haider, Dr. Gabriela Moser, Gabriel Obernosterer, Sigisbert Dolinschek, Mag. Johann Maier, Gabriele Tamandl, Ing. Heinz-Peter Hackl, Kolleginnen und Kollegen betreffend Maß­nahmen zur Vereinheitlichung der Bedingungen für Namensänderungen bei Flugtickets

 


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