gungen auf 124,9 Millionen, das wären 0,5 Prozentpunkte. Im Ausländerbereich haben wir also eine stagnierende Entwicklung gehabt und bei den Inländern eine Steigerung.
Was die Ankünfte anbelangt, haben wir Rekorde erzielt. Von diesen Rekorden können wir uns insofern relativ wenig kaufen, weil ja auch die Umsätze im Jahr 2009 zurückgegangen sind. Wir haben aber im Jahr 2010 eine leichte Steigerung um 1,6 Prozent gehabt. Das ist natürlich ein Wermutstropfen, weil die Lage, was die Erfolge anbelangt, besser sein könnte.
Dennoch hatten wir im Jahr 2010 eine positive Stimmung, das merkt man am Investitionsvolumen. Wir hatten ein Investitionsvolumen von 843 Millionen €, das ist eine Steigerung um 2 Prozent; bei den Förderungen haben wir sogar eine Steigerung um 24 Prozentpunkte zu verzeichnen, das sind 1 775 Förderfälle. Wenn man es beleuchtet, so sind auch da wiederum Kleinkredite dabei sowie unsere Förderaktionen, die wir beispielsweise zum Thema Internet gesetzt haben.
Auf der anderen Seite ist das Kreditvolumen um 30 Prozent auf 202 Millionen € größer geworden, das Haftungsvolumen hingegen um 24 Prozent gesunken. Das heißt, dass wieder mehr Projekte ohne Haftungsübernahme der ÖHT durchgeführt werden können – an sich ein gutes Zeichen.
Auch was die Marktentwicklung selbst anbelangt, haben wir durchaus positive Entwicklungen. Wir haben aus den Herkunftsmärkten, beispielsweise Russland, Vereinigte Staaten, Schweiz, Frankreich, Polen, überdurchschnittlich große Zuwachsraten: Bei den Gästen aus Russland haben wir eine Steigerung von 23,3 Prozent, bei den Gästen aus den Vereinigten Staaten um 11,9 Prozent. Daher ist das Angesprochene, was die Österreich Werbung dort umsetzt, nicht unbedingt fehl am Platz, sondern hat sich auch in den Zahlen ausgedrückt.
Wir haben erfreulicherweise wieder einen anwachsenden Städtetourismus. Dieser hat sich 2010 – darauf wurde hingewiesen – überraschend gut entwickelt: Wir haben nun um 8,7 Prozent mehr Nächtigungen in Österreichs Landeshauptstädten, sehr positiv. Auch unseren Marktanteil im EU-Bereich konnten wir halten.
Das sind die positiven Tendenzen, die mehrfach angesprochen worden sind. Wir dürfen aber auch die Probleme nicht vergessen, nämlich dass wir beträchtliche Schwierigkeiten haben, die deutschen Gäste längerfristig zu binden. Der deutsche Gast kommt zwar, macht aber kürzer Urlaub hier in Österreich. Von den 124,7 Millionen Nächtigungen, die wir zu verbuchen haben, erfolgen 49 Millionen durch den deutschen Gast. Das ist beträchtlich viel. Wir müssen den deutschen Gast pflegen und versuchen, seine Nächtigungen wieder auf längere Aufenthalte auszuweiten. (Abg. Scheibner: Die Wiener sollte man auch pflegen!) – Ich komme gleich auf die inländischen Gäste zu sprechen.
Zum Zweiten ist es aber notwendig, Alternativen zu suchen. Daher haben wir im Februar 2010 unsere neue Strategie veröffentlicht, die schon zu greifen beginnt. Die Alternativen liegen vor allem bei den früheren Oststaaten – die meisten sind jetzt Mitgliedsländer der EU und sehr wintersportaffin. Russland ist ein zukünftiger Markt, Tschechien und die Slowakei haben uns im Wintersport schon jetzt Freude bereitet. Wir müssen aber auch die BRIC-Staaten Brasilien, Indien, China entsprechend bewerben. Dort liegt ein beträchtliches Potenzial, das wir nutzen müssen, um entsprechende Markterfolge zu erzielen. (Zwischenruf des Abg. Mag. Stadler.)
Das heißt konkret: Es wäre gewünscht, was die Strategie anbelangt, mehr Mittel zur Verfügung zu haben. Es ist jetzt leider nicht möglich, das auszuweiten, doch kann man es effizienter gestalten. Wir haben daher versucht, was Termine, Themen, Aktionen
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