Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 147

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Ich glaube, den Menschen im Tourismusbereich kann man nur herzlichen Dank sagen, dass sie ständig ihren Einsatz in ganz Österreich leisten. Und bitte denken Sie daran: Wir brauchen den Tourismusbereich ganz besonders. – Danke schön. (Beifall und Bravorufe bei der ÖVP.)

14.53


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzte Rednerin zu diesem Tagesord­nungspunkt zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Fuhrmann. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.53.46

Abgeordnete Mag. Silvia Fuhrmann (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Es ist tatsächlich sehr positiv hervorzuheben, dass Österreich in Zeiten der Wirt­schafts­krise, wo auch andere europäische Länder sehr gelitten haben, nicht nur Österreich, Maßnahmen ergriffen hat, die Vorzeigeprojekte sein können und die sich letztendlich auch, durchaus mit Risiko verbunden, als richtig herausgestellt haben.

Was meine ich damit? – In der Krise die Entscheidung zu treffen, in die Konjunktur, in den Tourismus zu investieren, hat sich nachhaltig als richtig herausgestellt, wenngleich das in Zeiten, wo Budgetknappheit herrscht, natürlich auch ein gewagtes Projekt ist. Die Bundesregierung mit dem Herrn Bundesminister an der Spitze hat hier durchaus die richtigen und wichtigen Maßnahmen ergriffen. Das zeigt heute dieser Bericht.

Wenn wir in der Krise Ankünfte von 33,4 Millionen Gästen verbuchen konnten und es im Jahr 2010 bereits 124,9 Millionen Nächtigungen waren, dann ist das ein Plus, das zeigt, dass sich die Investition gelohnt hat. Auch bei den Inländerankünften und bei den Inländernächtigungen konnten wir ein Plus verzeichnen, bei den Nächtigungen ein Plus von 1,7 Prozent, bei den Ankünften waren es sogar 3,9 Prozent. Durch verstärkte Werbemaßnahmen, aber auch durch die erfolgreiche Bearbeitung des nahen Marktes hat besonders der Städtetourismus geboomt.

Ich möchte nicht unerwähnt lassen – das ist ein kleiner Wermutstropfen, durchaus, das ist richtig –, dass sich die Situation in den ländlichen Regionen und kleinen Herbergen leider ein wenig schlechter entwickelt hat. Das heißt, wir haben hier durchaus noch Aufholbedarf, wo es gilt, richtige Maßnahmen zu ergreifen und entsprechende Schritte zu setzen.

Was mich besonders freut, ist, dass auch hinsichtlich Attraktivität der Berufs- und Aus­bildungsmöglichkeiten im Tourismusbereich etwas getan wird. Die Ausbildungs­verordnung zu einem neuen Lehrberuf, nämlich Tourismusfachkraft, wird in zirka einem Jahr, im Mai 2012, wirksam werden. Sie wird die Berufsbilder Restaurantfachkraft und auch Hotel- und Gastronomieassistent beinhalten. Ich denke, dass es auch wichtig ist, jungen Leuten die Berufsmöglichkeiten und die Karrierechancen im Bereich Tourismus aufzuzeigen.

Das Bundesministerium wird hier gezielt Kampagnen in die Wege leiten, um junge Leute über die Weiterbildungsmöglichkeiten, über die Ausbildungsmöglichkeiten zu infor­mieren, denn der Tourismusbereich ist nicht nur ein Konjunkturbelebungsfaktor, ein Motor für die heimische Wirtschaft, sondern auch ein wesentlicher und wichtiger Arbeitgeber.

Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass eine spezielle Förderung für Jungunter­neh­mer sicherlich auch eine Maßnahme ist, um den Wirtschaftsfaktor Tourismusbereich in Österreich weiter erfolgreich zu halten.

Und in diesem Sinne möchte ich zu diesem Bericht gratulieren. (Beifall bei der ÖVP.)

14.57

 


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