Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 225

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

auch dazu stehen: Es wird im Herbst, spätestens im Winter hier im Nationalrat vorliegen.

Ansonsten möchte ich noch eines wiederholen: Es finden Freitag und Samstag vom Bodensee bis zum Neusiedler See zig Veranstaltungen bei diversen Freiwilligen­organisationen statt. Ich würde Sie alle bitten und ersuchen: Kommen Sie bei einer vorbei, gehen Sie auf Besuch, machen Sie mit! Es gibt in Wien eine große Veran­staltung am Heldenplatz mit der gesamten Volkshilfe, dem gesamten Hilfswerk. Ge­nauso macht das in Bregenz das Rote Kreuz und, und, und. Sie können in allen Bundesländern, in allen größeren Städten bei einer solchen Veranstaltung vorbei­schauen. Machen Sie mit und sagen Sie auch dort den Betreffenden Danke. – Danke schön. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

19.22


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin gelangt Frau Abgeordnete Mag. Aubauer zu Wort. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


19.23.00

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzter Herr Bundesminister! Hohes Haus! Ich darf gleich an dem anschließen, was Herr Bun­desminister Hundstorfer gesagt hat, und das ist wohl einer der seltenen Momente hier im Hohen Haus, in dem alle einig sind: Wir können unseren freiwilligen Helfern nicht genug danken, Danke sagen für ihren Einsatz zum Wohle anderer.

Werte Kolleginnen und Kollegen! Hohe Wertschätzung ist wichtig – und da stimme ich Ihnen, Frau Kollegin Haubner, vollständig zu –, aber sie allein genügt nicht. Es braucht auch Maßnahmen.

Was brauchen also die freiwilligen Helfer? – Sie brauchen auch Sicherheit bei ihrer Arbeit. Hier im Nationalrat gibt es dazu unsere Wünsche, unseren Antrag zwecks Maß­nahmen zur Förderung des freiwilligen Engagements.

Ich bin zuversichtlich, dass es bis Ende des Jahres bessere Rahmenbedingungen geben wird. Warum diese Zuversicht, es hat ja schon mehrere Anläufe gegeben? – Es gibt konkrete Fortschritte! Die Länder Vorarlberg, Niederösterreich und Oberösterreich sind Vorreiter, sie haben für ihre Freiwilligen in allen Vereinen eine unkomplizierte Unfall- und Haftpflichtversicherung eingeführt. Die Kosten tragen derzeit die Länder. Danke an dieser Stelle auch an diese Länder. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir alle wissen, dass sich die fleißigen Helfer Sorgen machen, was passiert, wenn sie etwas kaputt machen, wenn sie sich oder andere bei der Arbeit verletzen. Diese Sorgen sollten wir ihnen nehmen! Deshalb braucht es auch im kommenden Frei­willigengesetz eine bundesweite Unfall- und Haftpflichtversicherung für alle Frei­willigen.

Ich vergleiche die derzeitige Situation mit zwei Radfahrern, die einen Berg hinunter radeln: Der eine hat einen Schutzhelm auf, der andere nicht. Bei den freiwilligen Helfern ist das auch so: In einem Bundesland sind sie besser abgesichert, im anderen nicht. Diese Unterschiede wollen wir nicht! Wir wollen Verbesserungen für alle.

Werte Kolleginnen und Kollegen! Hohe Wertschätzung und adäquate Rahmenbedin­gun­gen, und dann und damit wird es uns gelingen, weiterhin noch mehr Österreicher und Österreicherinnen zu freiwilligem Engagement zu motivieren und die Freiwil­ligenarbeit, die so wichtig für unser Land ist, abzusichern. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

19.25

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite