Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll114. Sitzung / Seite 185

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rungsmittel sowie Farb- und Zusatzstoffe an Konzentrationsproblemen bei Kindern schuld sind. Das heißt, Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrome sind durch diese Pestizide verursacht.

Aber den Regierungsparteien – und das möchte ich noch einmal betonen – ist in der letzten Sitzung des Gesundheitsausschusses ein riesiger Schritt in Richtung des ge­lebten Parlamentarismus gelungen. Ich hoffe, dieser neue Stil wird auch in anderen Ausschüssen übernommen. (Beifall bei der FPÖ.)

20.05


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Klikovits. 3 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


20.05.15

Abgeordneter Oswald Klikovits (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundes­minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Mein Vorredner hat den neuen Stil an­gesprochen. Ich glaube, es ist kein neuer Stil, sondern es war bis jetzt schon Stil der Regierungsparteien, immer in den ehrlichen Dialog mit den Oppositionsparteien zu tre­ten, aber es waren dann letztendlich oft die unterschiedlichen Auffassungen der Grund dafür, dass wir die Anträge der Oppositionsparteien eben nicht annehmen konnten.

Wenn diese Anträge der Opposition – wie zum Beispiel der Antrag des Kollegen Spa­diut – sozusagen voll unsere inhaltlichen Positionen betrifft, dann treten wir dem auch gerne näher. Sie werden sehen, das kann ja in Zukunft nach langen Gesprächen auch des Öfteren so sein, denn letztendlich ist wichtig, was für die Menschen gut ist. Und wenn die Mehrheit sich dafür entscheidet, dann werden wir auch mehrmals derartige Fünfparteienanträge durchsetzen können. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf bei der SPÖ.)

Bevor ich zu dem Antrag komme, den ich mir vorbereitet habe, nämlich zu Stevia, möchte ich schon noch eine Stellungnahme zu dem abgeben, was Kollege Spindelber­ger angesprochen hat. (Zwischenruf der Abg. Mag. Wurm.) – Bitte? (Abg. Mag. Wurm: Nein, ich habe nur aufgepasst!)

Bei den Proben oder Untersuchungen betreffend den Wein ist es letztendlich so – und das sage ich als Burgenländer schon mit großer Leidenschaft, denn unser Bundesland und unsere Bauern haben ganz besonders unter dem seinerzeitigen Weinskandal ge­litten, Herr Kollege Spindelberger; es ist jetzt 25 Jahre her, dass der Weinskandal auf­gedeckt wurde –, dass die richtigen und wichtige Konsequenzen gezogen wurden, da­mit das, was damals passiert ist, nie wieder passiert.

Ich glaube, dass diese Entscheidungen, die seinerzeit getroffen wurden, die richtigen waren und dazu geführt haben, dass nicht nur der burgenländische Wein, sondern der österreichische Wein insgesamt nicht nur bei uns, im eigenen Land, sondern auch weltweit anerkannt ist, weil er höchste Qualität hat, weil er, was das Lebensmittel Wein betrifft, höchste Sicherheit bietet, weil er Genuss schafft und viel Freude und Spaß be­reitet.

Daher sollten wir jetzt nicht wieder beginnen, es sozusagen ein bisschen so darzustel­len, dass vielleicht etwas ist oder etwas sein könnte. (Zwischenruf des Abg. Mag. Gaß­ner.) Es hat nicht genügend Untersuchungen gegeben. (Beifall bei der ÖVP.)

Wir haben guten Wein. Unsere Bauern stehen für hervorragende Qualität. Ich habe jetzt gerade keinen mit, aber ich werde Ihnen nachher einen guten Burgenländischen geben, und Sie werden sehen, er ist gut, und Sie werden ihn mit großem Genuss trin­ken.

Nun vielleicht eine Anmerkung zu dem, was über Stevia gesagt wurde und was jetzt zur großen Freude des BZÖ geführt hat, dass dieser Fünfparteienantrag eingebracht


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