Sie tun heute so, als würden Sie sich nicht mehr daran erinnern können, dass die freiheitliche Basis in Knittelfeld Widerstand gegen die „Verschüsselung“ unserer damaligen Parteispitze geleistet hat, und dass die freiheitliche Basis genau aufgrund dieser Entwicklungen, die man gespürt hat, aber nicht beweisen konnte, zu Recht Widerstand gegen die „Verschüsselung“ geleistet hat. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Öllinger: Der Scheuch war das!)
Da muss man offenbar ein bisschen Nachhilfeunterricht in Geschichte geben. Die FPÖ-Basis hat damals zu Recht den handelnden Personen nicht mehr das Vertrauen ausgesprochen, sondern versagt und gegen die komplette Auslieferung der damaligen FPÖ-Spitze gegenüber der ÖVP Widerstand geleistet – zu Recht. Dieser Widerstand war im Jahr 2005 erfolgreich, als dann alle diese „verschüsselten“ ehemaligen Freiheitlichen geschlossen beim BZÖ gesessen sind, in der Regierung. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenrufe des Abg. Mag. Donnerbauer.)
Die gesamte ehemalige freiheitliche Regierungsmannschaft ist im Jahr 2005 geschlossen beim BZÖ da oben gesessen, und es ist sichtbar geworden: Wenn eine Partei in dieser Republik für Anstand, Sauberkeit und Reinigungskraft steht, dann ist es die FPÖ unter H.-C. Strache! (Beifall bei der FPÖ. – Ironische Heiterkeit bei ÖVP, SPÖ, Grünen und BZÖ.)
Dafür haben Sie heute die perfekten Beweise geliefert, ich bin Ihnen ja richtiggehend dankbar dafür. Dass Sie den Herrn Grasser, der direkt nach Knittelfeld im Jahr 2002 – wo ja fast die ganze Regierungsmannschaft, die nachher beim BZÖ gesessen ist, geschlossen zurückgetreten ist – zur ÖVP gewechselt ist und im Jahr 2002 für die ÖVP kandidiert hat und in der Folge ÖVP-Finanzminister war – wenn es nach dem Schüssel gegangen wäre, wäre er sogar im Jahr 2007 ÖVP-Parteichef geworden –, unterstützt haben, versuchen Sie heute einfach so beiseite zu schieben. (Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ.)
Sie können heute dem Herrn Khol Dank dafür aussprechen, dass er das im ÖVP-Bundesparteivorstand verhindert hat. Es ist schon interessant, wie man versucht, die Realitäten zu verschieben. Das wissen die Österreicher, weil die das verfolgt haben. Ich kann mich erinnern, wie Sie – die politischen Mitbewerber, aber auch nicht freundliche und objektive Journalisten –, als wir damals Widerstand gegen die „Verschüsselung“ geleistet haben, gesagt haben: Die, die Widerstand gegen die „Verschüsselung“ leisten, sind die Destruktiven! Die anderen waren die Konstruktiven, von denen wir heute wissen, wie im Raum steht, dass sie Nehmer und Abkassierer waren. Soviel zur Wahrheit über die richtigen Entwicklungen. (Beifall bei der FPÖ.)
Wir haben uns gegen diese „Verschüsselung“ erfolgreich gewehrt und für einen sauberen, konsequenten Weg Sorge getragen. Das ist auch das Erfolgsgeheimnis der heutigen Freiheitlichen Partei unter einem H.-C. Strache! (Ruf bei der ÖVP: Oje!) Meine sehr geehrten Damen und Herren, deshalb können wir heute auch mit Fug und Recht behaupten, dass wir unter meiner Führung nicht das Geringste mit irgendwelchen Malversationen und solchen Entwicklungen zu tun haben. (Beifall bei der FPÖ. – Ruf bei den Grünen: Nein! Nein! – Zwischenruf des Abg. Riepl.)
Das ist ja genau das, was Sie schmerzt! Und wenn sich dann die Grünen hier herausstellen und in Wirklichkeit jedwede mögliche Verquickung der SPÖ überhaupt nicht erwähnen, dann zeigt das ja, dass sie nichts anderes als Steigbügelhalter für irgendwelche sozialdemokratischen Verschleierungsstrategien sind.
Der Herr Pilz hat sich hier herausgestellt und einige Dinge zum Besten gegeben, wo sich gezeigt hat, dass er ein roter Täuscher und ein Pflichtverteidiger der Roten ist. Ich denke mir manchmal wirklich beim Herrn Pilz: Wenn Sie das Wort „KPdSU“ in den Mund nehmen, dann werden Sie sich wahrscheinlich besonders gut auskennen, denn aus dieser Ecke kommen Sie ja.
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