Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll130. Sitzung / Seite 234

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die Beamten der Ministerien nicht nur bestens informiert, sondern sie haben uns auch über Atomtechnologie und die Gefahren, die damit verbunden sind, sehr objektiv infor­miert – immer gesehen vor dem Hintergrund von Fukushima. Wir sind natürlich auch überzeugt davon, dass dieses Thema im Umweltausschuss sehr prominent behandelt werden wird.

Als besonderer Erfolg, auch das wurde schon hervorgehoben, ist natürlich auch die Ar­beit des Ausschusses zu bezeichnen, und ich bedanke mich auch bei der Frau Präsi­dentin für die Unterstützung, insbesondere natürlich auch bei der Umsetzung der On­line-Unterstützung, die sehr gut angenommen wurde.

Ich habe natürlich die Gelegenheit genutzt und schon hineingeschaut, welche Petitio­nen da besonders unterstützt wurden. Die Petition bezüglich „Verbot von Kastenstän­den in der Schweinehaltung“ hat viele Unterstützungen erfahren. Ich habe auch ge­merkt, dass viele Unterstützer Wienerinnen und Wiener sind, die bestimmt nur einen sehr theoretischen Zugang zur Schweinehaltung haben.

Lassen Sie mich daher auf eine E-Mail eingehen, die mich vor Kurzem erreicht hat, und zwar von einer Bäuerin, also wirklich einer Frau, die aus der Praxis spricht – heute war beim Grünen Bericht auch schon von der kleinbäuerlichen Familienlandwirtschaft die Rede. Dort arbeiten die Frauen mit, und diese wissen also genau, worum es geht.

Die Bäuerin schreibt in dieser E-Mail, dass sie in ihrem Betrieb bereits Ferkelhaltung in Gruppen hatten, dass aber eine Dorfhelferin, die sie während der Schwangerschaft im Betrieb entlasten sollte, von einer Muttersau in die Hand gebissen und so schwer ver­letzt wurde, dass sie in Krankenstand gehen musste, dass dann die Bäuerin als Hoch­schwangere selbst wieder die Stallarbeit zu machen hatte und dass sie beim Ausmis­ten bei den Ferkeln von einer Zuchtsau, also von einer Muttersau schwer attackiert wurde. Nur weil ein kleines Ferkel geschrien hat, ist diese ganz aggressiv auf sie los­gegangen und hat sie zu Boden geworfen. Sie konnte sich alleine dieser Muttersau auch nicht erwehren, aber ihr Mann hörte ihre Schreie und konnte ihr zu Hilfe kommen. (Präsidentin Mag. Prammer übernimmt wieder den Vorsitz.)

Sie fragt natürlich: Wo bleibt in dieser Diskussion der Menschenschutz? Sollte man nicht auch die Sicherheit in Erwägung ziehen und auch diese Seite der Medaille im Zuge der Verhandlungen um die Kastenstände oder besser gesagt die Ferkelschutz­körbe mit in Erwägung ziehen?

Ich möchte mich bei der Gelegenheit auch bei Fritz Grillitsch bedanken, der die Inter­essen der Bäuerinnen immer bestens unterstützt hat, und wünsche ihm natürlich auch, dass er bald wieder in unserer Mitte sein kann und auch beste Gesundheit! (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Schenk und Weninger.)

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass wir heute natürlich einen sehr umfang­reichen Sammelbericht zu behandeln haben. Es wurde auch von meinen Vorrednerin­nen und Vorrednern hier schon angesprochen, dass viele Themen in all ihrer Vielfalt beim Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen landen, dass es also die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sind, die uns in diesem Ausschuss beschäftigen und die es natürlich auch verdienen, von uns bestmöglich weiterbetreut zu werden. Das ma­chen wir in diesem Ausschuss.

Auch ich denke, dass eine Weiterentwicklung notwendig und möglich ist, und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Weninger.)

21.01


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Mühlberghuber zu Wort. – Bitte.

 


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