Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 246

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mein­sam mit der Sportunion heuer im Herbst eine Enquete, eine Klubenquete, abha­l­ten können, wo wir mit Experten dieses Thema sehr genau referieren konnten und auch zu der Expertise gekommen sind, dass wir der Gesunderhaltung unserer Jugend willen unbedingt mehr Bewegung in den Schulen brauchen.

Mit dem vorliegenden Budget wird eine solide finanzielle Grundlage für die Strukturen generell im Sportbereich geschaffen, ob es jetzt nun die Bundessportförderung ist, der Spitzensport oder auch die 14 000 ehrenamtlich geführten Sportvereine in Österreich. Investitionen in den Sport sind letztendlich als Prävention in budgetär schlechteren Ressorts, so wie natürlich im Gesundheitsbereich, zu rechnen, wo wir viel Schaden abwenden können, wenn wir schon vorher ein bisschen etwas investieren. Daher halte ich es für absolut notwendig, dass in diesem Bereich vor allem in Zukunft gemeinsam mit dem Gesundheitsminister stärker übergreifend gearbeitet wird.

Initiativen wie der Entwicklungsplan für Bewegung oder „Fit für Österreich“ sind da sicherlich besonders hilfreich. Es werden aber auch Einrichtungen von Schulen mit sportlichem Schwerpunkt mit rund 334 000 € unterstützt, und die Aktion „Kinder gesund bewegen“ wird auch mit rund 2 Millionen € gefördert. Ich bitte Sie, auch da Ihre Kollegin Schmied noch stärker einzubinden, denn die zwei Projekte „Fit für Österreich“ und „Kinder gesund bewegen“ werden aus der besonderen Bundessportförderung bedeckt und erschweren es damit, die anderen Maßnahmen in dieser besonderen Bundessportförderung zu finanzieren. Ich bitte Sie wirklich, die Regierungskollegen in Zukunft noch stärker einzubinden.

Gerade im Bereich der Schule haben wir ja mit der Einführung der Freizeitpädagogen in der Nachmittagsbetreuung noch einige Fragen offen, da ja dieses Programm nicht ganz so toll läuft, wie wir uns das vorstellen würden. Um unsere Kinder gesund zu erhalten, erachten wir es als absolut notwendig, vor allem bei den Grundschulen bis 14 Jahren die Bewegungseinheiten in den Schulen auf mindestens drei Stunden pro Woche anzuheben.

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass der wichtigste Brocken für die zukünf­tige Finanzierung des Sports in Österreich die Neuausrichtung der Bundessport­förderung ist. Dies wird ja in Kürze hier im Hohen Haus vorgelegt, wie Sie uns das auch im Sportausschuss versprochen haben, und wir werden hier noch einiges zu beraten haben.

Ziel muss es sein, auch die volle Autonomie des Sports zu erhalten und vor allem auch die großartige Arbeit der Dachverbände anzuerkennen und diese auch zu unterstützen. (Beifall bei der ÖVP.)

20.39


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Ing. Westen­thaler. Die Gesamtrestredezeit Ihrer Fraktion beträgt 2 Minuten, und die stelle ich Ihnen ein. – Bitte.

 


20.40.20

Abgeordneter Ing. Peter Westenthaler (BZÖ): Herr Bundesminister! Die Materie Sport ist sehr oft Konsensmaterie, und das ist im Interesse des Sportes auch gut so. Aber ich muss Ihnen heute in diesen zwei Minuten, die ich noch habe, meine Enttäuschung über den Fortgang der Sportförderung neu ausdrücken.

Im Frühjahr 2010 haben Sie uns hoch und heilig versprochen, dass im Herbst 2010 die Sportförderung ins Parlament kommen wird. Im Herbst haben Sie dann gemeint, Anfang 2011, und jetzt ist beinahe wieder ein ganzes Jahr verstrichen bis zum 6. Okto-


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