Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 250

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der Demokratie. Schade, dass Sie, wie gesagt, vor allem im Zusammenhang mit dem Jugendsport jetzt offensichtlich eine neue Haltung einnehmen. (Abg. Ing. Westen­thaler: Sie sind kein Sportminister, sondern ein Fitschigogerl-Minister!) Wir stehen für die Weiterentwicklung des Sports in Österreich, und dieses Budget ist für die Weiterentwicklung des österreichischen Sports bestens maßgeschneidert.

Ich bedanke mich für die hoffentlich erfolgende Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

20.51


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dr. Oberhauser. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.51.09

Abgeordnete Dr. Sabine Oberhauser, MAS (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Herr Abgeordneter Westenthaler, ich garantiere Ihnen: Wenn wir eine Fitschigogerl-WM hätten, würden Sie mit VIP-Karten in der ersten Reihe sitzen und in die Fernsehkameras paschen. (Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen.)

Darauf würde ich mich zu wetten trauen, denn bis jetzt habe ich Sie noch überall gesehen, zumindest im Fernsehen, anstatt dass Sie hier sitzen. Man sieht im Fernsehen, dass Sie woanders in der ersten Reihe sitzen.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Bevor ich mich dem Lieblingsthema der FPÖ zuwende, nämlich dem Gender Mainstreaming im Sportbudget, interessiert mich noch, ob Herr Abgeordneter Ikrath, der ja nicht mehr im Saal ist – wahrscheinlich geht er einer seiner Nebenbeschäftigungen nach, die wir jetzt alle im Internet ablesen können –, gegenüber Herrn Treichl genauso mutig wäre und sagen würde: Wenn jemand inkompetent ist, dann muss er sich überlegen, ob er auf diesem Sitz sitzen bleibt oder nicht! (Beifall bei der SPÖ.)

Herr Treichl hat uns an einem Tag erklärt, dass die Bank einen Riesengewinn schreibt, und acht Tage später war sie im Minus. Ich würde also wirklich gerne wissen – aber, wie gesagt, Kollege Ikrath ist wahrscheinlich schon bei einer seiner Neben­beschäf­tigungen –, ob Kollege Ikrath dort auch so viel Mut aufbringt wie hier, wenn er versucht, unseren Minister anzupatzen. Schämen Sie sich für diese Dinge! (Beifall bei der SPÖ.)

Gender Mainstreaming im Sport ist ein Teil des Budgets, das Minister Darabos vorgelegt hat. Wenn man weiß, was vor allem Frauen im Sport leisten, wie viele Medaillen Österreich bei den letzten Olympiaden, Winterspielen gemacht hat und dass hauptsächlich Frauen die Medaillen gemacht haben, muss man sagen, dass die Frauen in den Medien – das geht aus Medienbeobachtungen hervor – relativ wenig vorkommen. (Abg. Ing. Westenthaler: Ihnen würde mehr Sport guttun!)

Wenn man vor drei Tagen im „Standard“ gesehen hat, wie der Internationale Box­verband hinsichtlich der Bekleidungsvorschriften im Boxen – Boxen wird 2012 olympisch – reagiert hat, um Frauenboxen prominent zu machen – man möchte, dass die Frauen in Miniröcken boxen –, dann weiß man, dass in diesem Sinne noch sehr viel im Rahmen von Gender Mainstreaming im Sport zu tun ist. Und ich bin überzeugt davon, unser Minister macht das Richtige. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeord­neten der ÖVP.)

20.53


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Ing. Höbart. Die Gesamtredezeit Ihrer Fraktion beträgt noch 2 Minuten, diese stelle ich ein. – Bitte.

 


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