Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll137. Sitzung / Seite 286

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Bildungsministerin!), damit es bei Betriebsübergaben innerhalb der Familie im Touris­musbereich zu Erleichterungen kommt.

Wir wissen, dass es gerade im Gastronomie- und Hotelbereich sehr viele Familien­betriebe gibt, dass laut Umfragen in den nächsten fünf, sechs Jahren über 50 Prozent der Besitzer in Pension gehen und es natürlich das Ziel ist, diese Familienbetriebe der nächsten Generation übergeben zu können. Die Übergabe soll mit möglichst geringen finanziellen Belastungen erfolgen.

Es kommt ja gegenwärtig oft vor, dass diese Jungunternehmer dann sehr hohe Steu­ern zahlen müssen, von der Einkommensteuer bis hin zur Grunderwerbsteuer. Oft müssen bei diesen Betriebsübergaben aber auch noch Schulden übernommen werden oder hohe Investitionen in den Ausbau der Betriebe getätigt werden.

Der vorliegende Antrag, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, argumentiert daher, dass übermäßige finanzielle Belastungen bei innerfamiliären Betriebsübergaben in der Tourismusbranche vermieden werden sollen.

Ich darf daher dem zuständigen Wirtschaftsminister Mitterlehner die besten Argumente in seinen Gesprächen mit den Ministerkolleginnen zum Wohle einer weiteren positiven Entwicklung des Tourismus in Österreich wünschen. – Ich danke für Ihre Aufmerksam­keit. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

22.10


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.

 


22.10.25

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte noch ein paar statistische Daten in den Mittelpunkt stellen. Es sind durchschnittlich 2 600 Schulen, die an Sport­wochen – das sind im Durchschnitt sechs Tage pro Woche – teilnehmen, mit zirka 150 000 Schülern jährlich. Die Gruppengröße beträgt 48 Schüler.

Interessant scheint mir zu sein, dass 43,6 Prozent aller Sportwochen im Bundesland Salzburg stattfinden. Es wäre interessant, einmal zu erheben, warum Salzburg mit fast 50 Prozent der Bundessportwochen absoluter Spitzenreiter ist. Ich glaube, man könnte bei der Ursachenforschung auf einiges kommen. (Abg. Dr. Moser: Weil es in der Mitte liegt! Weil wir nicht so weit fahren müssen und weil es nicht so teuer ist!)

Das Zweite: Ich habe aufgrund der Ausschussdebatte, die wir geführt haben, auch mit Lehrerkollegen gesprochen, die selbst an Schulsportwochen teilnehmen oder solche organisieren wollen. Neben den Argumenten, die wir alle kennen, die dafür sprechen: Spaß, Freude, Eltern, Preis – Leistung, sportlich gesund, Naturerlebnis, ist interessant, warum sehr viele Schulen ihre Schüler oder die Eltern ihre Kinder nicht mehr zu Schulsportwochen schicken. Das ist zum einen, dass zwar die Unterstützung da ist für die Sportwoche, aber dann die Unterstützung im Umfeld fehlt. Das heißt, man kann zwar eine Sportwoche organisieren, aber es wäre wichtig, auch darauf zu schauen, dass die jungen Menschen auch danach die Möglichkeit haben, den Sport auszuüben.

Das Zweite: Bei den Lehrern geht es weniger ums Geld, sondern vor allem darum, dass überhaupt kein Dank da ist und dass es derzeit eine unglaubliche Bettelei ist, dass man es schafft, dass 70 Prozent der Kinder teilnehmen. Ich glaube, auch das wäre ein wichtiger Punkt.

Was allgemein hervorgestrichen wird, ist die Initiative, die wir auch im Ausschuss be­sprochen haben, die Servicestelle Wintersportwochen, die tatsächlich großen Anklang findet, die man nützen kann, wo ja Sportministerium, Unterrichtsministerium, Wirtschafts-


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