nommen wird – außer eben dass Hunde auf sehr, sehr grausame Weise getötet werden; Bilder darüber sind ja durch die Medien kursiert. Deswegen bin ich froh darüber, dass es diesen gemeinsamen Antrag gibt, dass es Initiativen dazu von Ministerien gibt, auch von NGOs sowie von vielen Menschen in Österreich. Ich glaube, das alles hat dazu beigetragen, dass dieses Thema nicht nur mediale Aufmerksamkeit erhält, sondern auch tatsächlich etwas geschieht. (Abg. Hornek: Sagen Sie etwas zu den Erbschleichern!)
Bereits im Jahre 2009 habe ich mich dazu in einem Brief an die ukrainische Botschaft in Wien gewandt; auch jetzt natürlich wieder. Der Herr Botschafter hat mir geantwortet, dass Maßnahmen gesetzt werden. Die ukrainische Delegation, die nächste Woche nach Österreich kommen wird, wird sich Tierschutzheime in Österreich anschauen. Weitere Maßnahmen: Seitens „Vier Pfoten“ wird in der Ukraine ein Kastrationsprogramm gestartet werden; Tierheime werden geschaffen werden, und zwar, wie mir versichert wurde, nach europäischen Standards. Ich hoffe also sehr, dass jetzt Bewegung in die Sache hineinkommt und endlich Verbesserungen erzielt werden.
Was man aber trotzdem sagen muss, ist, dass damit die Sache sozusagen noch nicht gegessen ist und es schon auch Kritik an der UEFA dahin gehend geben muss, wie die Durchführung solcher Veranstaltungen an welches Land vergeben wird. Welche Kriterien seitens der UEFA gibt es für die Vergabe solcher Veranstaltungen? Ich denke, es sollte doch schon im Vorfeld geklärt werden, welche Kriterien ein Land erfüllen muss, um die Austragung einer Veranstaltung, wie eben etwa eine Fußball-EM, zugesprochen zu erhalten.
Der Herr Sportminister ist zwar jetzt nicht mehr hier, ich sage es ihm aber trotzdem: Ich erwarte mir, dass in Zukunft klargestellt wird, und zwar schon im Vorfeld, wo was stattfinden soll. Es werden ja bald Olympische Winterspiele in Russland stattfinden, und dort, muss man sagen, gibt es doch ähnliche Probleme mit Hundetötungen, ja eigentlich genau die gleichen wie in der Ukraine.
Daher nochmals: Bereits im Vorfeld sollte klargestellt sein, welche Bedingungen ein Austragungsland zu erfüllen hat und unter welchen Bedingungen Österreich an solchen Spielen teilnimmt oder nicht. Spiele, in deren Vorfeld grausamste Tötungen stattfinden, sind keine Spiele; das hat nichts mit Fair Play zu tun. Fair Play sollte aber die Voraussetzung für jede Sportveranstaltung sein. (Abg. Rädler: Redezeit!)
Da wir hier jetzt einen Blick auf andere Länder werfen, möchte ich in diesem Zusammenhang auch noch kurz auf das Thema Klimaschutz zu sprechen kommen, denn in diesem Zusammenhang zeigt ja gerade der österreichische Umweltminister sehr gerne mit dem Finger auf andere Länder, obwohl er dazu eigentlich überhaupt keine Berechtigung hat, denn ich empfinde es als eine absolute Ungeheuerlichkeit, dass ein österreichischer Umweltminister zwei Tage nach Beendigung der Klimaschutzkonferenz in Durban, bei der es um den Erhalt des weltweit einzigen Klimaabkommens gegangen ist, nämlich des Kyoto-Abkommens – Kanada hat ja skandalöserweise seinen Austritt aus dem Kyoto-Abkommen erklärt –, so agiert, wie er das eben getan hat. Ich finde, es ist eine absolute Ungeheuerlichkeit, dass einem österreichischen Umweltminister nichts anderes einfällt, als unsere eigenen Kyoto-Verpflichtungen in Frage zu stellen! Das ist doch mehr als ungeheuerlich!
Im Übrigen: Eine solche Diskussion zu eröffnen ist für den Klimaschutz eine Katastrophe – und das ist eines österreichischen Umweltministers nicht würdig! Ich verlange hiermit den Rücktritt von Landwirtschaftsminister Berlakovich! (Zwischenrufe bei der ÖVP.)
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