Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll140. Sitzung / Seite 227

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Tschechischen Republik, Ukraine und Ungarn; mit Indien wird derzeit über so ein Abkommen verhandelt.

Ich darf allein die Erfolgsbilanz aufzeigen: 2 854 Projekte sind in den Jahren 1997 bis 2006 durch solch wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zustande gekommen; also eine eindrucksvolle Bilanz für den Wissenschaftsstandort Österreich.

5,5 Millionen € wurden in diesem Zeitraum vom Wissenschaftsressort aufgewendet. Trotz der Mittel, die immer doppelt und dreifach gebraucht werden, hat man hier einen klaren Akzent seitens des Ressorts gesetzt, um die Mobilitätskosten der Forscherinnen und Forscher abzudecken.

Präsident Medwedew hat seine Amtszeit der umfassenden Modernisierung und Umstrukturierung Russlands gewidmet. Hier kommt dieses Abkommen gerade recht, denn wer, wenn nicht die Wissenschaft in ihren Kooperationen und die Wissenschaft und Wirtschaft können gemeinsam vom Austausch profitieren? Der internationale Technologie-Transfer ist derzeit eines der wichtigsten Instrumente im Bestreben der russischen Regierung, die nationale Wirtschaft umfassend zu modernisieren. So ist auch für uns der Technologie-Transfer in beide Richtungen – denn es ist ein partner­schaftliches Verhältnis – ein wichtiges Instrument, um auch unsere Wirtschaft ent­sprechend zu unterstützen, Arbeitsplätze zu schaffen, Wachstum zu ermöglichen.

Die großen Herausforderungen, der Kampf gegen den Klimawandel, der Umgang mit knappen Ressourcen, die Sicherung der Energieversorgung, aber auch Innovationen und Strukturreformen im Gesundheitswesen und in der Nahrungssicherung, das alles sind Themenmöglichkeiten, die genau in dieses Abkommen hineinfallen können.

Es soll im Rahmen der Profile der Universitäten und ihrer Internationalisierungs­strategie von diesen dann der Schwerpunkt entsprechend gesetzt werden können. Uns war es wichtig, dass über die österreichische Austausch-Agentur solche Prozesse und bilaterale Abkommen auch unterstützt werden.

Ich möchte auch hier im Plenum noch einmal darauf hinweisen, Österreich ist das erste Land weltweit, das die Möglichkeit hat, über eine elektronische, interaktive Wissens­landkarte all seine Forschungskooperationen international darzustellen. Alle öster­reichi­schen Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben sich bereit erklärt, die wichtigen geopolitischen Räume, und dazu wird auch Russland gehören, darzustellen und den Studierenden zu zeigen, wo sie international in Kooperation studieren können, und den WissenschafterInnen noch bessere Möglichkeiten zu bieten, zu kooperieren.

Herr Bundesminister, dir und deinem Ressort herzlichen Dank für diesen wichtigen Meilenstein! (Beifall bei der ÖVP.)

19.27


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Abgeord­neter Preiner. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


19.27.54

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Kolleginnen und Kollegen! Das Abkommen zwischen Österreich und der Russischen Föderation betref­fend wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit schafft die rechtlichen Rahmen­bedingungen zu einer weiteren Intensivierung der bilateralen Beziehungen im Wis­senschafts- und Forschungsbereich. Ähnlich wie bei Abkommen mit anderen Staaten steht daher der Austausch von WissenschafterInnen, ExpertInnen, aber auch jungen ForscherInnen im Mittelpunkt dieser bilateralen Projekte.

 


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