beiterinnen und Mitarbeitern, internen, externen, die dazu beigetragen haben, dass diese 98 Gesetze, Hunderte, ja Tausende Maßnahmen durchgerechnet, vorgeschlagen, überlegt, in allen Konsequenzen vorbereitet wurden. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Namen der Regierung dafür.
Ich bedanke mich aber auch bei jenen Regierungsmitgliedern, die in diesen Stunden eine besonders schwere Last zu tragen hatten, allen voran bei der Finanzministerin, die da natürlich ein besonderes Stück an Arbeit zu leisten hatte. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
Ich möchte auch sagen – das ist mir persönlich wichtig –, es handelt sich nicht um ein Defensivprogramm, im Rahmen dessen ausschließlich mit Kürzungen und Verwaltungsreformen in Einzelbereichen etwas in Angriff genommen wurde, sondern es sind auch 4 Milliarden € für Offensivmaßnahmen vorgesehen.
Nun weiß ich, dass die Debatte klar zeigen wird, dass man auch bei Offensivmaßnahmen verschiedener Meinung sein kann – wie viel war es vorher, wie viel ist weggenommen beziehungsweise dazugegeben worden? (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Genau!) –, dass man auch darüber trefflich streiten kann, aber Tatsache ist, dass bei uns im Unterschied zu den meisten Ländern Europas – und darin sind wir uns einig –, die derzeit ihre Budgets beschließen, aber auch zu den Vereinigten Staaten, den Bundesstaaten, zwei Dinge nicht zu sehen sind:
Erstens: Es wird, wenn über einnahmenseitige Maßnahmen aus anderen Ländern berichtet wird, über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Kosten der Lebensmittel gesprochen. Das gibt es in Österreich nicht, denn wir wissen, wir brauchen keine Erhöhung der Mehrwertsteuer, und eine Erhöhung der Kosten der Lebensmittel würde die Schwächsten treffen, daher gibt es diese Maßnahmen in Österreich nicht. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
Zweitens: Es wird in vielen Ländern der Rotstift quer drüber angesetzt, weil vielen Ländern in ihrer Situation gar nichts anderes übrig bleibt, sodass auch bei den Universitäten, Schulen, bei Bildung eingespart wird. Auch das gibt es in Österreich nicht!
Wir sprechen bei den Offensivmitteln, in Summe 4 Milliarden €, von einem Mehr für Universitäten, von der völligen Sicherstellung unseres Programms betreffend die Einführung der Neuen Mittelschule, von verbesserten Chancen unserer Kinder durch Bildung und Ausbildung, von einem weiteren Ausbau der Ausbildungsgarantie von jungen Menschen, damit sie nicht auf der Straße stehen und damit sie nicht – wie in anderen Ländern – nach jahrelanger Arbeitslosigkeit mühevoll wieder integriert werden müssen, sondern dass jeder junge Mensch mit 15 Jahren, der keine Lehrstelle findet, von uns einen Ausbildungsplatz bekommt. Das ist eine Ausbildungsgarantie, die europaweit Aufmerksamkeit erregt, die erst vor Kurzem vom Kommissionspräsidenten als Vorbild für Europa dargestellt wurde. Unser duales Ausbildungssystem, die starke Rolle der Klein- und Mittelbetriebe unseres Landes und die Verantwortung der Industrie sind hervorzuheben, aber eben auch die von uns gezeigte Verantwortung durch die Ausbildungsgarantie. Das ist ein wesentlicher Punkt, der beweist: Es geht nicht um entweder Einsparen oder Beschäftigung, sondern wir in Österreich erreichen eine hohe Beschäftigung und werden trotzdem bis 2016 aufgrund unseres sparsamen Vorgehens stabile Finanzen vorweisen können. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
Es gibt auch Maßnahmen, die gemeinsam mit den Bundesländern voranzutreiben sind. Am Internationalen Frauentag ein wichtiger und einer der wichtigen Punkte, die die Verantwortlichen, die unsere Gabi Heinisch-Hosek immer wieder auch auf den Tisch legt, ist, dass es beim Ausbau von ganztägigen Schulformen viel zu langsam vorangeht, dass es bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie viel zu langsam vorangeht, dass wir da ein höheres Tempo brauchen. Wir haben einen österreichweit unterschiedlichen Stand beim Ausbau von Kindergärten, von Kinderbetreuungseinrichtungen, die
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