Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll148. Sitzung / Seite 239

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und Länder verhandelt immer noch. Das Freilichtmuseum selbst kann eine Eigenmittel­finanzierung von 52 Prozent und einen stetigen Anstieg an Besucherzahlen vorweisen.

Daher stellen die unterzeichneten Abgeordneten nachstehenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung werden aufgefordert, unverzüglich al­le erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um die langfristige Sicherstellung der Fi­nanzierung des Freilichtmuseums Stübing zu gewährleisten.“

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Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Rädler.  Bitte.

 


18.50.37

Abgeordneter Johann Rädler (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Liebe Kol­leginnen! Liebe Kollegen! Besonderen Dank natürlich an meinen Vorredner, der die Tourismusentwicklung in Niederösterreich gelobt hat. Es ist einfach so, dass über Par­teigrenzen hinweg Tourismusaktivitäten gefördert werden. Das macht es letztendlich aus.

Da ich Nummer neun von 19 Rednern bin und der Herr Bundesminister ja bereits ge­sagt hat, dass das Thema ausgewalzt wird, bis hin zum Hof- und Staatsarchiv von der Frau Abgeordneten der Grünen, möchte ich mich schon auf das Wesentliche beziehen, nämlich auf das, was Österreich ausmacht. Österreich ist Tourismusweltmeister, Welt­meister in der Form, dass wir 35 Millionen Gäste alljährlich haben, die nach Österreich kommen und wieder zurückkehren. (Zwischenruf des Abg. Grosz. Danke schön, Herr Kollege Grosz  und ich hoffe, auch in die Steiermark.

Das Wichtigste, was wir aber heute mit diesem gemeinsamen Entschließungsantrag einbringen wollen, ist, dass man diesen neuen Formen der Tourismuswerbung entge­genwirken kann in der Form, dass wir den Kunden die Möglichkeiten geben, dass sie nicht hohe Prämien zahlen müssen. 40 Millionen im Jahr fließen durch Onlinebuchun­gen ins Ausland, da diese Buchungsplattformen ja alle in Deutschland beheimatet sind.

Auf der anderen Seite müssen wir natürlich auch darauf achten, dass die Gemeinden, die jährlich 330 Millionen in den Tourismusbereich, nämlich in die Infrastruktur, inves­tieren  was ja fast nie erwähnt wird, dass das ja eine der wichtigsten Vorausset­zungen für den Tourismus ist , an die Grenzen der Finanzierbarkeit gestoßen sind. Das wissen unsere Bürgermeisterkollegen, aber alle Anstrengungen, die wir da unter­nehmen, kommen letztendlich dieser guten Tourismusentwicklung zugute, denn in Nie­derösterreich haben wir auch bei den deutschen Gästen, die zu uns kommen, ein Plus als eines der wenigen Bundesländer.

Ich kann mich damit nicht ganz anfreunden, Kollegin Silhavy, dass wir allein auf die Kollektivvertragsverhandlungen jetzt die Beschäftigungssituation im Tourismusbereich ausrichten. (Zwischenruf der Abg. Silhavy.) Das ist so wie bei den Politikern: Man muss daran Freude haben, denn wegen dem Geld, glaube ich, sitzt hier niemand he­rinnen bei uns, sondern weil die Politik Freude macht. Und genau so ist es auch am Ar­beitsplatz und in der Tourismuseinrichtung: Es muss Berufung sein, am Wochenende zu arbeiten, mit Menschen umgehen zu können. Und es ist nicht immer die Bezahlung, sondern auch der Zugang zu den beruflichen Fähigkeiten und zu den beruflichen  (Abg. Silhavy: Unbezahlt arbeiten können ...!)

 


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