Es bewahrt 97 original historische Bauten (zurückreichend bis in das Mittelalter) und rund 130.000 Einzelexponate, die der Bundesstiftung, unter der Verpflichtung der immerwährenden Erhaltung, geschenkt wurden und stellt damit einen unwiederbringlichen, einmaligen nationalen Kulturschatz dar.
Das FLM Stübing zählt nach Expertenmeinung und im internationalen Vergleich nationaler Freilichtmuseen als extrem unterfinanziert.
Im Jahr 2011 leistete das FLM Stübing beinahe 2/3 des Budgets aus Eigenmitteln, die seit 2004 um über 100 %, bei gleichzeitig 25 % mehr Besuchern und bei seit 10 Jahren gleichbleibenden Fördermittel, gesteigert wurden.
Es droht, trotz kontinuierlicher positiver Leistungen, massiv der Verfall von unwiederbringlichem Kulturgut und der Zerfall einer einzigartigen Museumsform und Bildungseinrichtung, da die Mitteln zur Konservierung, Schädlingsbekämpfung und den zur Erhaltung notwendigen Fachkräften, nicht mehr zur Verfügung gestellt werden.
Um die Kooperation der Österreich Werbung mit den Austrian Guides zu unterstützen, ist es auch notwendig unsere Kulturgüter demenentsprechend zu finanzieren.
Daher stellen die unterzeichneten Abgeordneten nachstehenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die zuständigen Mitglieder der Bundesregierung werden aufgefordert, Maßnahmen zur Sicherstellung der langfristigen Finanzierung des Freilichtmuseums Stübing zu ergreifen.“
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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Durchschlag. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.
19.09
Abgeordnete Claudia Durchschlag (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Die drei vorliegenden Anträge gehören doch zu den eher seltenen Anträgen, die sowohl für die Wirtschaft, also die Tourismusbetriebe, auf der einen Seite als auch für die Konsumentinnen und Konsumenten auf der anderen Seite wichtig und wünschenswert sind.
Als 15. Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt, bei welchem es sich um eine einstimmig beschlossene Materie handelt, möchte ich mich auf die Sicht der Konsumentinnen und Konsumenten beschränken.
Wir haben schon öfter gehört: Rund 80 Prozent der Reisenden holen sich Informationen über Reiseziele, Nächtigungsmöglichkeiten, Flüge et cetera aus dem Netz, und für rund 60 Prozent sind diese Informationen dann auch eine sehr wichtige Entscheidungshilfe. Jede dritte Winterreise wird bereits über das Internet gebucht, und die Tendenz ist stark steigend. Als besonders wichtig erachten die Gäste auch die Gästebewertungen, die sich auf den Online-Plattformen finden.
Aus Sicht einer über 50-Jährigen finde ich folgende Zahl aus Deutschland auch sehr beachtenswert: Den größten Anteil der Buchenden über das Internet machen inzwischen die 30- bis 64-Jährigen aus; nicht nur deshalb, weil sie die finanziellen Möglichkeiten zum Reisen haben, sondern auch deswegen, weil sie das Internet als schnelles und ortsunabhängiges Informationsmedium schätzen.
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