Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll148. Sitzung / Seite 270

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Bei gutem Willen der Bundesregierung, meine sehr verehrten Damen und Herren, müsste allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an einem Freiwilligen Sozialjahr die Familienbeihilfe gewährt werden, und das über das Jahr 2012 hinaus. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

20.46


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste ist Frau Abgeordnete Lueger zu Wort gemeldet. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.46.15

Abgeordnete Angela Lueger (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Das Freiwilligengesetz ist eigentlich der gesetzliche Rahmen für Ju­gendliche, die sich sozial engagieren. Jugendliche engagieren sich sehr stark sozial, und ich bin sehr froh, dass man für sie eine Basis gefunden hat, wo sie einerseits so­zialversichert sind, weiters ein Taschengeld erhalten und auch noch die Möglichkeit ha­ben, die Familienbeihilfe zu beziehen.

Das soziale Engagement, das die jungen Menschen an den Tag legen, ist ein gutes, und dass sie daran interessiert sind, zeigt sich daran, dass sie die praktische Erfahrung in ihrem Leben ganz einfach suchen. Sie nehmen sich zum Teil eine Auszeit von der Schule, und sie sind zum Teil jene, die die persönliche Entwicklung hinterfragen und auch fragen: Wo möchte ich in meinem Leben hingehen?

Ein Punkt, in dem ich mit meinem Vorredner nicht übereinstimme, ist: Es werden na­türlich in den Pflegeberufen sehr viele Personen gebraucht, aber nichtsdestotrotz kann ich die jungen Menschen in diesem Freiwilligen Sozialjahr nicht als gleichwertigen Ar­beitspartner dort ansehen. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der Grünen.) Aber auf Grund der gesetzlichen Regelung dieses Freiwilligen Sozialjahres entschei­den sich vielleicht dann auch junge Menschen dafür, diese sozialen Berufe letztendlich auch auszuüben.

Auch die Bundesjugendvertretung ist der Meinung, dass das ein guter erster Schritt in die richtige Richtung ist, und ich glaube, wenn das Gesetz in Kraft getreten ist, wird man sehen, wie es dann auch in seiner Gesamtheit wirkt, und es ist ja nicht ausge­schlossen, dass man es dann auch weiterentwickelt. (Beifall bei der SPÖ.)

20.48


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Steibl. 3 Minu­ten Redezeit. – Bitte.

 


20.48.12

Abgeordnete Ridi Maria Steibl (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Zusammenfassend: Ja, dieses Freiwillige Soziale Jahr oder dieser Antrag, den wir mit dem Freiwilligengesetz im Februar beschlossen haben, ist ein guter Abschluss des Europäischen Jahrs der Freiwilligentätigkeit. Weil die Kollegin Windbüchler-Souschill gesagt hat, sie hat vor drei Jahren begonnen: Ich kann Ihnen nur sagen – wie heißt es so schön? –, der Erfolg hat viele Väter; „Mütter“ traue ich mich nicht zu sagen. Aber ich habe vor über acht Jahren mit der Kollegin Haubner damit begonnen, und es ist eigentlich ja ein wenig traurig, wenn man so lange an einer Sache arbeitet, aber man kann sagen, wir haben einen guten Erfolg erzielt. Wir haben hier, um das so salopp zu formulieren, etwas in die Scheune eingebracht, und diese drei Anträge sind sozusagen und eingeflossen erledigt.

Da es schon so spät ist und vielleicht die einen oder anderen schon ein bisschen müde sind von der heißen Diskussion, die wir heute geführt haben und die auch notwendig war beim Sparpaket, möchte ich kurz noch etwas in die Diskussion einbringen. Bürger­meister Nagl und Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer hatten vor


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