Vergleiche ziehen und nicht immer nur die negativen heranziehen. Wenn man das Thema von einer anderen Seite betrachtet, dann können wir schon sagen, die österreichische Wirtschaft steht gut da. Es ist gerade das Wirtschaftswachstum wieder nach oben korrigiert worden, auf 0,8 Prozent, und wenn es so weitergeht, dann können wir auch im Jahr 2013 mit einem weiteren Anstieg des Wirtschaftswachstums rechnen.
Wenn man bei den Betriebsbesuchen durch die Betriebe geht, dann merkt man, dass auch die Stimmung bei den Unternehmen durchwegs optimistisch ist und dass man einfach feststellen kann, die österreichische Wirtschaft ist gut aufgestellt. Das ist vor allem dem guten Miteinander zwischen den Unternehmen und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu verdanken, und man muss beiden dafür danken, dass sie mit ihrem Einsatz die Wirtschaft in Österreich zu den Erfolgen bringen, die wir täglich erleben dürfen. (Beifall bei der ÖVP.)
Meine Damen und Herren! Dieses Miteinander ist auch im Hinblick auf die Arbeitsplätze entscheidend. Wenn man es sich genau anschaut, dann sieht man, die Arbeitsplätze schaffen nun einmal die Unternehmerinnen und Unternehmer. (Beifall bei der ÖVP.) Die Arbeitsplätze schafft nicht irgendein Politiker oder irgendeine Regierung, sondern sie werden ausnahmslos von den Unternehmerinnen und Unternehmern geschaffen. Und wenn man die Kooperation, die ausgezeichnete Kooperation zwischen Groß und Klein betrachtet, dann sieht man, dass diese 106 österreichischen Leitbetriebe mit über 95 000 klein- und mittelständischen Unternehmen kooperieren und über 400 000 Arbeitsplätze sichern. Und die KMUs, die ich gerade angesprochen habe, beschäftigen zwei Drittel der Arbeitnehmer in Österreich, bilden 100 000 Jugendliche aus und geben ihnen damit eine Zukunft und einen sicheren Arbeitsplatz. (Beifall bei der ÖVP.)
Und was mich als Unternehmer besonders freut, ist, dass es jedes Jahr wieder Unternehmer gibt, die gründen. Wir haben im letzten Jahr wieder über 30 000 neue Unternehmer begrüßen dürfen, und diese haben 50 000 neue Arbeitsplätze geschaffen, und sie zahlen auch immerhin rund 500 Millionen € an Steuern und Abgaben an den Staat.
Meine Damen und Herren! Wenn wir uns den internationalen Kontext anschauen, dann können wir feststellen, dass sehr wohl sehr viele Impulse von der Regierung beziehungsweise im Wirtschaftsministerium auch für die Exportwirtschaft gesetzt werden. Jeder zweite Arbeitsplatz – Kollege Scheibner hat es zuerst schon gesagt – wird in der Exportwirtschaft gesichert, und deshalb müssen wir das im internationalen Kontext sehen.
Wir können uns also nicht wie auf einer Insel der Seligen fühlen, aber Österreich – und das müssen wir schon auch einmal feststellen – steht im europäischen Vergleich sehr gut da. (Beifall bei der ÖVP.)
Es gilt jetzt, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wir dürfen also keine Zeit verlieren, um den heimischen Betrieben die optimalen Rahmenbedingungen zu geben, denn nachhaltiges Wirtschaftswachstum braucht eben perfekte Rahmenbedingungen, Impulse und Anreize zu Investition und Innovation, aber vor allem, meine Damen und Herren, keine neuen Schulden, das muss uns ganz klar sein, denn nur ohne neue Schulden können wir wachsen und können über uns hinauswachsen und es im internationalen Wettbewerb mit jedem Land aufnehmen.
Wir müssen die Wettbewerbsfähigkeit stärken, um auch in Zukunft in diesem europäischen Kontext bestehen zu können. Wenn wir nach Deutschland schauen, dann zeigt es sich, dass Deutschland eindeutig wettbewerbsfähiger ist als Österreich. Und wenn wir uns diesen Vergleich mit Deutschland ansehen, dann sollte uns dies Ansporn sein, und wir sollten unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. Ohne Wettbewerbsfähigkeit kein Wachstum! Daher muss die Devise für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum lauten:
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite