Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll159. Sitzung / Seite 124

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

es sein, Bauwerke mit zukünftiger Fähigkeit zu schaffen, deshalb zu schaffen, weil sehr viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Zukunft, für die älteren Personen, neue Häuser bauen müssen und diese gestalten. Als Schwerpunkt in der Investitions­entscheidung ist besonders die ökologische Dimension zu sehen, denkt man nur an die energetische Herausforderung der Zukunft.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich kann hier nur eines sagen: Ich muss mich herz­lich bedanken bei allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern  nicht aus meinen Bezirken, sondern aus ganz Österreich , dass sie diese neue Gestaltung machen, nämlich frisch für die ältere Generation zu bauen. Wir brauchen das. In diesem Sinn sage ich herzlichen Dank an alle, die sich da beteiligen. (Beifall bei der ÖVP.)

14.32


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzter Redner zu diesem Tagesord­nungspunkt gelangt Herr Abgeordneter Windholz zu Wort. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.32.43

Abgeordneter Ernest Windholz (BZÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Zu Beginn darf ich die Freunde des BZÖ Steiermark, die sich auf der Galerie befinden, auf das Herzlichste hier willkommen heißen. (Beifall beim BZÖ.)

Hohes Haus! Der Baukulturreport widmet sich ganz, ganz wichtigen, elementaren Fra­gen. Als amtierender Bürgermeister einer Marktgemeinde denke ich gerne an meine ersten zwei Amtsjahre zurück. Da gab es unter anderem die komplette Umgestaltung unseres Hauptplatzes, der, wie ich immer zu sagen pflege, der schönste Hauptplatz östlich von Wien geworden ist. Ich weiß, wie wichtig eine exakte Planung ist, aber ich weiß auch, wie wichtig da ein Lenkungsinstrument, sprich Förderung, ist.

Man kann immer die Meinung vertreten, das ginge mit weniger. Dementsprechend sieht es dann aus. Und wie das beim Hausbauen wohl schon fast ein jeder hier auch erfahren hat, Fehler bei der Planung, bei der Umsetzung kommen einem dann teuer zu stehen. Auch in diesem Sinn darf der Baukulturreport als wichtiges Instrumentarium angesprochen werden.

Derzeit habe ich einen Zubau in der Volksschule, wo es darum geht, einen wirklich gu­ten Turnsaal und Räume für die Nachmittagsbetreuung zu errichten. Meine sehr ge­ehrten Damen und Herren, das ist eine zentrale Frage, wo es um bessere Vereinbar­keit von Beruf und Familie geht, auch eine, wie ich meine, wesentliche gesellschafts­politische Frage. Ich weiß, was da auf eine einzelne Kommune zukommt. Je mehr Be­ratung es da gibt  ich kann das nur dringend empfehlen –, umso besser kann man solche Dinge abwickeln.

Die Frage, wie sich ein Ort entwickeln soll, welche Infrastruktur es gibt, ist eine, wo ich gerade eine Ortsentwicklungsstudie laufen habe. Ich empfehle dringend allen Kommu­nen, sich einmal die Frage zu stellen, wohin sich unser Ort überhaupt noch entwickeln kann, wo im Bereich Wohnbau, im Bereich der Betriebsansiedelungen gebaut werden kann, damit einhergehend die Frage der Flächenwidmungen, Bauklassen und so wei­ter. Da sollte man nicht in den Kategorien denken, wie das Haushaltsjahr, das Budget im kommenden Jahr aussieht, oder in Richtung des nächsten Wahltermines, sondern da muss man Zeithorizonte von 10, 15, 20 Jahren und mehr ansprechen.

Wenn der Herr Staatssekretär hier auch immer wieder diesen Siedlungsbau mit Förde­rungen, diese Wohnbaugesellschaften ins Treffen führt, dann muss man das einmal kritisch hinterfragen. Wir haben da zum Beispiel das Instrumentarium Gestaltungsbei­rat. Das ist grundsätzlich begrüßenswert, es soll Qualität sichergestellt werden. Aber ich persönlich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass man auch dazu neigt zu übertreiben.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite