schade und des Parlamentes auch nicht würdig. (Beifall bei SPÖ und ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Dr. Walser.)
Der inhaltlichen Debatte sollten wir uns nicht verwehren. Ich sehe ein, dass der Kollege Rosenkranz einen Teil seiner Rede dazu verwendet hat, seinen Frust loszuwerden. (Zwischenruf des Abg. Linder.) Aber dass das BZÖ überhaupt nicht mehr erscheint und nicht dazu Stellung nimmt, das bedauere ich doppelt. Das möchte ich eingangs gesagt haben. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
Außerdem möchte ich mich dem Dank, den einige Vorredner ausgesprochen haben, anschließen, nämlich an alle Mitglieder des Besonderen Ausschusses zum Bildungsvolksbegehren für die engagierte Teilnahme bei diesen Beratungen, für Ihr gemeinsames Wirken. (Rufe und Gegenrufe zwischen den Abgeordneten Dr. Walser und Dr. Graf. – Präsident Neugebauer gibt das Glockenzeichen.) – Herr Präsident, Kollege Walser, es wäre wirklich draußen das Umfeld, einander persönlich zu befehden und nicht da herinnen, während die Schuldebatte läuft. Das ist einfach unangenehm, Herr Präsident. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Dr. Graf: Er tut uns dauernd persönlich anflegeln!)
Ich möchte mich ganz besonders auch bei den Experten bedanken, die uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind und noch weiter zur Seite stehen werden, davon bin ich überzeugt. Es wurde schon mehrfach gemacht, aber ich möchte trotzdem – auch aus ganz persönlichen Gründen, ohne eine Wertung vorzunehmen – folgende Personen besonders hervorheben: Frau Schrodt, Herrn Landau, Frau Köhne, Herrn Mauhart. Und zwei Personen, die schon genannt wurden, nämlich Dr. Hannes Androsch und Dr. Schilcher, möchte ich noch einmal extra hervorheben, weil ich gerade ihr Engagement ganz besonders schätze.
Hannes Androsch, das darf ich bei dieser Gelegenheit sagen, war einer jener Staatsmänner, die mich, zusammen mit Bruno Kreisky, dazu bewogen haben, nicht nur ein Stück des Weges mit der Sozialdemokratie zu gehen, sondern es zu meinem Lebensinhalt zu machen, den ganzen Weg der Sozialdemokratie mitzugehen. Und ich hätte nichts lieber getan, das möchte ich auch sagen, als alle Ihre Forderungen auf Punkt und Beistrich mit den entsprechenden Anträgen sofort umzusetzen. Wir tun alles dafür, dass wir diese Ziele gemeinsam erreichen können, aber es ist eben nicht immer alles so möglich, wie das gewünscht und gefordert wird.
Dasselbe gilt auch für Dr. Schilcher, der beileibe nicht ein in der Wolle gefärbter Sozialdemokrat ist, aber der ein engagierter Bildungspolitiker ist, ein Bildungsmensch ist, ein Fachmann ist, der mich durch seine Bücher, seine Vorträge, seine Publikationen sehr beeindruckt hat. Es freut mich, wenn Leute ihre Erfahrung auch über ihr aktives politisches Wirken hinaus in die Gesellschaft mit einbringen und nicht wie andere mit breiter Krempe und karierter Badehose irgendwo in der Karibik sind, sondern ihre Lebensaufgabe hier weiter erfüllen und uns weiter Druck machen und Ezzes geben, damit die Dinge, die wir alle gemeinsam anstreben wollen, nicht einschlafen. Dafür recht herzlichen persönlichen Dank! Ich werde besonders auf Sie, Herr Dr. Schilcher, etwas später noch einmal zurückkommen. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abgeordneten Dr. Bartenstein und Grillitsch.)
Ich stimme dem zu, was schon gesagt wurde, nämlich dass die Ausschussberatungen tatsächlich von hoher Qualität, von breiter Übereinstimmung und von einem breiten öffentlichen Interesse getragen waren. Das hat dazu geführt, wie es die Ministerin bereits gesagt hat, dass schon mit Bekanntwerden, dass es ein Bildungsvolksbegehren geben wird, eine unglaubliche Dynamik in diese Diskussion gekommen ist. Ich meine, dass sich die Bilanz, also das, was in diesen Bereichen gemacht wurde, die schon
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