Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll161. Sitzung / Seite 134

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Weiterentwicklung des Controllings im Lehrer/inneneinsatz.“

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Preiner. 2 Minuten Redezeit sind wunschgemäß eingestellt. – Bitte.

 


13.32.59

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte kurz erwähnen, dass manche Abgeordnete der Opposition heute vor Eingehen in den ersten Tagesordnungspunkt durch ihr Verhalten weder der Demokratie noch der laufenden Diskussion zur Bildungs­initiative einen guten Dienst erwiesen haben. Manche sind sogar in Fraktionsstärke – so das BZÖ – noch immer abwesend. Ich glaube, sie verabschieden sich von ihrer Verantwortung, der Bildung in unserem Land Österreich. In der Diktion der Schule würde es heißen: abwesend ohne Entschuldigung.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich identifiziere mich mit den Inhalten der Bildungsinitiative, des Bildungsvolksbegehrens. Ich habe dieses natürlich auch selbst unterschrieben und bin davon überzeugt, dass vieles davon dank der Initiative und Kooperation unserer Frau Unterrichtsministerin Claudia Schmied, aber auch dank der Initiativen, die wir hier im Hohen Haus gesetzt haben, schon umgesetzt wurde oder in Umsetzung begriffen ist.

Ein Ziel des Volksbegehrens ist es, bereits in der Frühkindpädagogik und im Kinder­garten Chancengleichheit für alle zu ermöglichen. Der Kindergarten ist nicht Aufbe­wahrungsstätte, sondern erste Bildungseinrichtung. Ich darf erwähnen, dass das Burgenland diesbezüglich mit gutem Beispiel vorangeht. Wir haben die höchste prozentmäßige Betreuung bei den Drei- bis Fünfjährigen, was den Besuch der Kindergärten betrifft, und auch die zweithöchste Betreuung, was den Besuch der Kinderkrippen betrifft.

Wir haben ab September 2012 zu 100 Prozent die Neue Mittelschule im Burgenland umgesetzt. Ich darf auch erwähnen, dass ich bereits Jahre, ja eigentlich Jahrzehnte als Lehrer im Schulversuch im Burgenland tätig war. Schulversuche haben langjährige Tradition im Burgenland, wir haben auch nicht umsonst mit 46 Prozent die höchste Maturantenquote aller österreichischen Bundesländer.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, ich fasse zusammen, damit meine Ausführun­gen nicht zu lange werden: Ein flächendeckendes Angebot an elementarpädagogi­schen Einrichtungen, zum Beispiel Kinderkrippen, Kindergärten, längere Öffnungs­zeiten in allen Bundesländern sind auf Wunsch der Eltern einfach eine Notwendigkeit.

Mit der heutigen Behandlung des Bildungsvolksbegehrens ist die Bildung natürlich nicht ad acta gelegt, genau das Gegenteil ist der Fall. Wir wollen uns in Form einer Enquete-Kommission unter Einbeziehung von Expertinnen und Experten, aber auch unter Einbeziehung der Initiatoren des Bildungsvolksbegehrens weiter mit Bildung im Parlament beschäftigen. Investitionen in Bildung und Ausbildung der Jugend sind, wie wir wissen, auch Investitionen in die Zukunft der Gesellschaft, Investitionen in unsere Kinder, Investitionen in die kommenden Generationen. – Ich danke für Ihre Aufmerk­samkeit. (Beifall bei der SPÖ.)

13.35


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzte Rednerin zu diesem Tagesord­nungspunkt ist Frau Abgeordnete Mag. Lohfeyer zu Wort gemeldet. 2 Minuten sind eingestellt. – Bitte.

 


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