Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll164. Sitzung / Seite 50

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schon beim hundertfachen Betrag dessen, was der Herr Soros damals mit dieser Spe­kulation angerichtet hat. Und deshalb haben wir den Euro? Deshalb brauchen wir den Euro, um das zu verhindern? – Na dann, gute Nacht!

Das heißt, wenn das die Lösung ist, dann will ich das Problem zurück. Und deswegen sage ich es auch ganz offen: Ja, ich wünsche mir eine nationale Währung, und das muss nicht der Schilling sein. Das kann ein Nord-Euro sein, oder wie auch immer er heißen mag. Aber wir brauchen unsere Souveränität zurück.

Ich weiß schon, viele hängen noch am Euro. Das ist so wie ein Medikament, das zwar nicht wirkt – haben wir ja gehört, es wirkt nicht –, aber man hat sich schon an die Ne­benwirkungen gewöhnt. Deshalb belassen wir es dabei, statt dass wir das Medikament Euro absetzen und schauen, dass wir ein besseres Medikament für das finden, was wir eigentlich wollen, nämlich Stabilität – und das schafft der Euro nicht. Dieses Medika­ment bringt nicht Stabilität, ganz im Gegenteil, und das sehen wir ja jeden Tag.

Das heißt, lassen Sie uns wieder zur Vernunft zurückkehren! Lassen Sie uns dieses Medikament absetzen und nicht ununterbrochen gegen die Nebenwirkungen irgend­welche Pillen schlucken! Das macht keinen Sinn. Das würde ja sonst auch keiner ma­chen.

Deshalb: Wenn Sie von der SPÖ und auch von der ÖVP heute immer wieder alle von der Opposition auffordern, doch bitte an einem Strang zu ziehen, dann kann ich Ihnen nur eines sagen: Dieser Strang ist um den Hals der Bürger gewickelt – und ich weigere mich, daran zu ziehen! – Vielen Dank. (Beifall bei Abgeordneten der FPÖ.)

10.19

10.19.20

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen nun zu den Abstimmungen.

Zuerst kommen wir zur Abstimmung über die Einwendungen des Abgeordneten Stra­che betreffend Absetzung der Tagesordnungspunkte 2 bis 6 von der heutigen Tages­ordnung.

Ich ersuche jene Abgeordneten, die diesen Einwendungen beitreten, um ein Zeichen. – Das ist die Minderheit und damit abgelehnt.

Wir gelangen zur Abstimmung über die Einwendungen des Abgeordneten Bucher be­treffend Absetzung der Tagesordnungspunkte 2 bis 7 von der heutigen Tagesordnung.

Wer dem die Zustimmung gibt, den ersuche ich um ein Zeichen. – Das ist wiederum die Minderheit und damit abgelehnt.

Somit bleibt es bei der schriftlich mitgeteilten Tagesordnung für die heutige Sitzung.

Behandlung der Tagesordnung

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es ist vorgeschlagen, die Debatte über die Punkte 2 bis 6, 10 und 11, 12 bis 16, 18 bis 22 sowie 23 bis 28 der Tagesordnung je­weils zusammenzufassen.

Wird dagegen ein Einwand erhoben? – Das ist nicht der Fall.

Wir gehen damit in die Tagesordnung ein.

Redezeitbeschränkung

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zwischen den Mitgliedern der Präsidialkonfe­renz wurde Konsens über die Dauer der Debatten erzielt. Demgemäß wurde eine Ta-


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