Und für dieses Österreich, meine sehr verehrten Damen und Herren, für seine Bürgerinnen und Bürger, für deren Anliegen und Interessen zu arbeiten, sich einzusetzen und manchmal auch dafür zu kämpfen, das gehört für mich und wohl für uns alle zu den schönsten und spannendsten Aufgaben, die man sich vorstellen und wünschen kann. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie des Abg. Lausch.)
Wenn ich mich daher nach elf Jahren, fast auf den Tag genau – am 2. Juli 2001 wurde ich in diesem Nationalrat angelobt –, aus diesem Hohen Haus und von Ihnen verabschiede, dann tue ich das nicht mit Wehmut, nicht mit Bitterkeit, schon gar nicht mit Gram oder aus Zorn oder Ärger, nein, ich kann sagen, dass ich mich von Ihnen verabschiede in Freude und mit Dankbarkeit. In rückblickender Freude, dass ich diese wundervolle Aufgabe für unsere Republik, für Niederösterreich und für das Weinviertel elf Jahre ausüben durfte, dass ich viele neue wundervolle Menschen und Initiativen kennenlernen konnte und die Chance hatte, elf Jahre, elf spannende Jahre, die hinter uns liegen, die Geschicke unseres Landes hier in diesem Hohen Haus mitzugestalten.
Ich möchte daher heute danke sagen, danken vor allem jenen, die mich in den vergangenen elf Jahren auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben: in erster Linie natürlich meinen Wählerinnen und Wählern und meiner Gesinnungsgemeinschaft, der Österreichischen Volkspartei. Sie waren es, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben und in den vergangenen elf Jahren immer wieder neue und spannende Aufgaben ermöglicht, aber auch zugetraut haben.
Danken möchte ich allen Kolleginnen und Kollegen in diesem Hohen Haus, aber natürlich auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ÖVP-Parlamentsklubs, aber auch des Parlaments insgesamt und auch den parlamentarischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie alle unterstützen unsere Arbeit, machen sie erst möglich und erleichtern sie täglich. (Allgemeiner Beifall.)
Stellvertretend für alle möchte ich namentlich meine eigene parlamentarische Mitarbeiterin, Gerti Kirchweger, nennen, die mich in diesen elf Jahren mit ungebremstem Engagement und Elan begleitet hat. (Beifall bei der ÖVP.)
Für die letzten fünf Jahre als Justizsprecher und Vorsitzender des Justizausschusses darf ich mich darüber hinaus auch bei den Justizsprechern aller Fraktionen, aber auch bei den Justizministern dieser Zeit und bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Justizministerium für die zumeist doch sehr konstruktive und sachliche Zusammenarbeit im justiziellen Bereich bedanken.
Nicht zuletzt, meine sehr geehrten Damen und Herren – auch das sei hier einmal erwähnt –, bedanke ich mich auch bei meiner Familie, insbesondere bei meiner Frau und meinen zwei Töchtern, die in diesen elf Jahren auf vieles verzichten mussten, für ihr Verständnis und ihre Unterstützung. (Allgemeiner Beifall.)
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn ich abschließend mir und auch Ihnen noch etwas wünschen darf, dann ist es die Bitte, auch in schwierigen Zeiten – und wir durchleben sicher gerade wieder eine solche – bei den oft notwendigen, auch harten inhaltlichen Auseinandersetzungen das Gemeinsame über das Trennende zu stellen und das gemeinsame Ziel der Arbeit für unser Land und für seine Bürgerinnen und Bürger, nämlich hier möglichst gute Entscheidungen zu treffen, nie aus den Augen zu verlieren.
Ich würde Sie ersuchen und bitten, auch die Meinung anderer zu respektieren und sachlich zu diskutieren und nicht persönliche Diffamierungen in den Vordergrund zu stellen, wie wir das leider auch hier in diesem Haus in letzter Zeit immer wieder bemerken müssen. (Beifall bei ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grünen.)
Ich wünsche Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, für die Zukunft dieses Hohen Hauses, für unser Land alles Gute, viel Erfolg.
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