Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll166. Sitzung / Seite 158

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Am Schluss darf ich mich noch ganz kurz dafür bedanken, dass zum zweiten Punkt, der hier zur Diskussion steht, nämlich der Novelle des Fachhochschul-Studiengeset­zes, sehr schnell und sehr breit Einigung gefunden werden konnte, dass Fachhoch­schulen, die erst kürzlich ihre neuen Leitungen und Stellvertretungen gewählt haben, in den Kollegien nicht schon wieder wählen müssen. Das hätte sehr erhebliche Komp­likationen bedeutet. Auf diese sehr pragmatische Weise konnte das vermieden werden. Dafür bedanke ich mich bei allen, die da zugestimmt haben.

Insgesamt danke ich ganz explizit allen, denen die Steigerung, Verbesserung und Stärkung der österreichischen Wissenschaft und Forschung ein Anliegen ist und die das auch durch ihre Tat zeigen. (Beifall bei der ÖVP.)

17.04


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Schmucken­schlager zu Wort. – Bitte.

 


17.04.27

Abgeordneter Johannes Schmuckenschlager (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Im Zuge dieser Debatte im Rahmen dieses Artikel-15a-Vertrages zwischen der Republik Österreich und dem Land Niederösterreich wurde hier schon zum Teil als Kritik aufgeworfen, dass diese Finanzierung auf lange Sicht für das IST Austria in Klosterneuburg aufgrund der Machtfülle und der Durchsetzungskraft des Landeshauptmanns von Niederösterreich stattfindet.

Ich kann Ihnen zu dieser Analyse nur gratulieren. Natürlich – und darüber sind wir Niederösterreicher sehr froh –, wir haben einen machterfüllten und durchsetzungs­star­ken Landeshauptmann, das wünsche ich jedem Bundesland in Österreich. Es sind sehr viele Landesmittel aufgewendet worden, um dieses Institut in Niederösterreich zu etablieren. (Beifall bei der ÖVP.)

Aber das ist nur die politische Seite. Hier gilt es, Rahmenbedingungen vorzugeben, hier geht es um Standortsicherheit und Planungssicherheit für dieses Institut. Die andere Seite sind die Leistungen des Institute of Science and Technology in Kloster­neuburg, und auch die sind hervorragend, denn sie bilden ja die Basis dafür, dass man die politische Entscheidung treffen kann, hier auch in Zukunft weiterhin zu forschen.

Bis zum Jahre 2016 werden wir 40 bis 50 Forschungsgruppen ausbilden, mit über 500 Wissenschaftlern. Es sind jetzt schon zahlreiche europäische Preise gewonnen worden, sogenannte Grants. Wir haben elf davon gewinnen können. Erst kürzlich wurde durch Jiří Friml eine Goldmedaille, die sogenannte EMBO-Goldmedaille 2012 gewonnen. Hier geht es um eine Auszeichnung im Bereich Molekularbiologie. Auch Christoph Lampert konnte so einen europäischen Forschungspreis gewinnen, der schließlich und endlich mit 1,5 Millionen € dotiert war.

Das heißt, in den vergangenen Jahren konnten wir fast 25 Millionen € an Fördermitteln gewinnen, die zu 90 Prozent außerhalb Österreichs finanziert wurden, und das ist doch wichtig für unseren gesamten Standort hier in Österreich. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Dr. Graf: Wer ist „wir“?)

Geschätzte Damen und Herren, auf die Zwischenfrage, wer „wir“ sei: Das ist die Bevölkerung in Österreich, das ist der Wissenschaftsstandort – das sollten Sie als Wissenschaftssprecher Ihrer Fraktion auch wissen (Abg. Kopf: Autsch!) –, und das ist letztendlich die Basis – Wissenschaft und Forschung – für unser Wachstum und die Wirtschaftskraft in Österreich.

Wir konnten aber auch durch private Unterstützung, die hier eine weitere Säule ist, schon einige Gelder für dieses Institut lukrieren. Ich möchte hier nur 10 Millionen € der


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