Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll173. Sitzung / Seite 27

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Dieses neue Instrument belohnt jene Universitäten, die viele Studierende ausbilden und zu einem positiven Abschluss bringen oder auch viele Drittmittel für den For­schungsbereich einwerben. Und durch die intelligente Setzung von Anreizen kommt es zur Erschließung neuer Finanzierungsquellen für die Universitäten. Allein die Drittmit­telförderung im Strukturfonds bringt jährlich 21 Millionen €, die Matching Funds für pri­vate Spenden bringen jährlich zusätzlich 3 Millionen €. Das ist nicht selbstverständlich. Viele andere Staaten kürzen im Wissenschafts- und Forschungsbudget. Wir sehen da­rin aber eine wertvolle Investition und einen Weg aus der Krise. (Beifall bei der ÖVP.)

Um die Planbarkeit bei den Universitäten zu erhöhen, kann ich Ihnen jetzt schon versi­chern, wir werden die Hochschulmilliarde bis 2016 fortschreiben.

Ein besonderer Reformansatz bei den Universitäten ist die Studienplatzfinanzierung, die mit den Zugangsregelungen einhergeht. All jene, die ihr Studium ernst nehmen und auf einen erfolgreichen Abschluss hinarbeiten, sollen optimale Bedingungen vorfinden. Wer aber nur inskribiert und nicht aktiv studiert, verzerrt das Ressourcengefüge an den Universitäten. (Beifall bei der ÖVP.)

Bei den Fachhochschulen erhöht der Bund die Anzahl der vom Bund finanzierten Stu­dienplätze pro Jahr um mehr als 500. Und auch das Institute for Science and Techno­logy ist zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Hier beweisen wir Weitsicht und haben schon eine Milliarde Euro bis 2026 zugesichert, damit wir langfristig bei der Weltspitze im Forschungsbereich dabei sind. Zusätzliche Forschungsmittel werden auch im Wirt­schaftsministerium und im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie budgetiert, die sich 2013 auf insgesamt etwa 504 Millionen € belaufen. Das liegt über dem Wert des Jahres 2012, weil Forschung und Innovation ganz oben auf der Prioritä­tenliste dieser Bundesregierung stehen.

Die verstärkte Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft wird gefördert und eine Steigerung der Neugründung von forschungsintensiven Unternehmen angestrebt. Durch Kompetenzzentren wie die Christian Doppler-Gesellschaft oder moderne Tech­nologiecluster verstärken wir die Zusammenarbeit von Wirtschaft und wissenschaftli­cher Forschung. Damit steigern wir die Innovationskraft österreichischer Unternehmen, bauen Technologietransfers aus und forcieren internationale Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung. Zugleich wird das in unserem Land vorhandene Potenzial von Fachkräften, insbesondere von Frauen, besser genützt.

Für den Bereich Verkehr, Innovation und Technologie stehen rund 2,9 Milliarden € zur Verfügung, um damit insbesondere die Verkehrsinfrastruktur weiter zu modernisieren. Das sind Investitionen in die Zukunft. Öffentliche Verkehrsträger sind umweltfreundlich und tragen daher zu ökologisch nachhaltigem Wirtschaften bei. Die zur Verfügung ste­henden Mittel werden darüber hinaus für die Verbesserung der Verkehrssicherheit auf­gewendet. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

In Zeiten besonderer wirtschaftlicher Herausforderung ist es wichtig, Wachstumsimpul­se zu setzen. Dieser Aufgabe widmet sich das Wirtschaftsministerium und strebt die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen und der öster­reichischen Exportwirtschaft an. Dafür stehen dem Wirtschaftsministerium im Jahr 2013 über 421 Millionen € zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt ist – wie schon er­wähnt – eine Gründeroffensive mit einem Business Angel-Fonds, der im Zusammen­wirken mit privaten Investoren dynamischen, wachstumsorientierten Unternehmungs­gründern Risikokapital bereitstellen wird. Außerdem richten wir einen staatlichen Jung­unternehmerfonds ein.

Neben den Offensiven für Jungunternehmer schaffen wir hier durch die Internationali­sierungsoffensive die optimalen Rahmenbedingungen für die Exportwirtschaft. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

 


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