Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll173. Sitzung / Seite 31

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

sion zu bekommen, schuldig. Wir müssen das Pensionssystem absichern, indem wir es langfristig finanzierbar gestalten. (Beifall bei der ÖVP.)

Das Gesundheitsressort orientiert sich an der Sicherstellung einer flächendeckenden, qualitätsgesicherten Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung, die durch Sozial­versicherungsbeiträge und solidarisch durch Steuerzuschüsse finanziert wird. Die Ge­sundheitsvorsorge und Prävention nehmen dabei einen besonderen Stellenwert ein. Für all diese Aufgaben stehen im Jahr 2013 mehr Mittel im Ressort zur Verfügung, nämlich 926 Millionen €.

Eine wesentliche Rolle in unserem Gesundheitswesen spielen die Krankenkassen. Die Bemühungen um die nachhaltige Sanierung der Kassen und das Nutzen von Spar­potenzialen im Gesundheitsbereich laufen erfolgreich und werden vom Kassenstruktur­fonds gestützt, wobei der Bund weiterhin Mittel zur Verfügung stellt. Gemeinsam mit den Ländern und der Sozialversicherung haben der Herr Gesundheitsminister und ich uns darauf verständigt, zusätzliche Maßnahmen für die nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems zu ergreifen und den Zuwachs der öffentlichen Mittel auf das BIP-Wachstum auszurichten.

Hohes Haus! Die wirtschaftliche Entwicklung verlangt auch von der Land- und Forst­wirtschaft laufende Anpassung an neue Gegebenheiten. Die Ausgaben für die Berei­che Land-, Forst- und Wasserwirtschaft sinken im Jahr 2013 gegenüber dem Jahr 2012 etwas ab und werden 2,1 Milliarden € betragen. (Abg. Strache: Wir brauchen neue Inserate!) Das Landwirtschaftsressort finanziert damit die nachhaltige Entwicklung ei­nes vitalen ländlichen Raumes und sichert die flächendeckende landwirtschaftliche Produktion an Lebensmitteln und damit die nachhaltige Versorgung mit heimischen Qualitätsprodukten. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Grosz: Frau Minister, ist was für Inse­rate vorgesehen?)

Darüber hinaus kümmert sich das Lebensministerium um die nachhaltige Sicherung der Wasserressourcen und den Schutz (Abg. Petzner: Des Bauernbundes!) vor Natur­gefahren. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf verweisen, dass die von der Bundesregierung beschlossenen Sofortmaßnahmen zur Hilfe für die Opfer der Un­wetter des heurigen Sommers unbürokratisch im Budgetvollzug sichergestellt sind, denn wer rasch hilft, hilft doppelt! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Dieses Budget setzt die richtigen Impulse für unsere Landwirtschaft. Aber auch das an­stehende EU-Budget ist ein Schlüsselelement dafür, wie es mit unseren fleißigen Bäue­rinnen und Bauern weitergeht. Das vorliegende Budget erfüllt alle Voraussetzungen, um die Gelder in Brüssel abzuholen. Es ist für unsere Bäuerinnen und Bauern das Jahr der Entscheidung. Nationale und europäische Agrarpolitik muss jetzt die Voraussetzun­gen dafür schaffen, dass der Zukunftstrend Landwirtschaft auch in Österreich stattfin­det. In Österreich gilt das klare Bekenntnis zu einer flächendeckenden ökologischen Landwirtschaft, zu Zahlungen für benachteiligte Gebiete sowie zur Förderung der länd­lichen Entwicklung. Dafür kämpfe ich als Finanzministerin auch in Europa. (Beifall bei der ÖVP.)

Im Bereich Umwelt strebt das Ministerium eine Reduktion der Treibhausgasemissionen und eine Steigerung des Einsatzes von erneuerbaren Energien an. Ziel für Österreich ist die Energieautarkie. Diese schafft Unabhängigkeit und sichert Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze: „green jobs“. Diese „green jobs“ sind der Job- und Wachstumsmo­tor, den wir in Österreich brauchen. (Beifall bei der ÖVP.)

Dieser Wirtschaftszweig ist trotz der Wirtschaftskrise gewachsen. Die Erhaltung und Verbesserung der Umweltqualität und der biologischen Vielfalt sowie Verbesserungen im Bereich Abfallbeseitigung und Abwasserentsorgung stehen ebenso auf der Agenda


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite