6,7 Prozent, Japan mit einer Steigerung um 6,2 Prozent. Auch wenn Sie, Frau Moser, die Japaner ständig antreffen: Sie werden mittlerweile von den Chinesen schon überholt. Also das gibt es durchaus einige interessante Tendenzen.
Wir haben im Jahr 2011 – wir reden ja vom Tourismusbericht 2011 – bei Deutschland und bei den Niederlanden unerfreulicherweise einen Rückgang im Ausmaß von rund 2 Prozent und bei Großbritannien von 4,6 Prozent gehabt. Was den Städtetourismus anbelangt, wo wir im Jahr 2009 einen gewaltigen Einbruch hatten, haben wir allerdings im Jahr 2010 eine Steigerung um 8,7 Prozent gehabt und 2011 wieder eine Steigerung um 4,9 Prozentpunkte. Das ist also ein Trend, der sich ins Positive fortschreibt.
Frau Moser, weil das Einzigartige von Ihnen angesprochen worden ist: Im Endeffekt haben wir versucht, mit unserer Tourismusstrategie genau das zu erreichen, das Alleinstellungsmerkmal, die Unique Selling Proposition – was den Alpenbereich anbelangt, was die Seen und die Donau betrifft und natürlich auch den Großstadtbereich mit den historischen Gebäuden. Und wenn Sie Wien anschauen – aber auch andere Großstädte –: Genau diese Strategie ist eben erfreulicherweise aufgegangen.
Auch was wir letztes Jahr betreffend das Kreditvolumen gehabt haben: Wir haben bei gefördertem Kreditvolumen eine Steigerung um 5 Prozent gehabt, auf 212,4 Millionen €. Das heißt im Klartext, die Betriebe dort waren optimistisch und haben auch entsprechend investiert.
Herr Kollege Haider, was Sie da bezüglich Barbewegungsverordnung und sonstiges betreffend Rahmenbedingungen zitiert haben – das hat alles ein Plus und ein Minus. Natürlich geht es darum, auch in dem Bereich Schwarzmarktentwicklungen und anderes mit geeigneten Regelungen im Griff zu haben und die Administration nicht wuchern zu lassen. (Zwischenruf des Abg. Mag. Haider.) Ich glaube, das ist ganz gut gelungen.
Was aber viel wesentlicher ist: Wir alle müssen in Zeiten der Budgetentwicklung Da möchte ich schon eines sagen – weil Sie das zitiert haben –: Ob das mit zwei oder drei Sätzen in der Rede oder im Bericht vorkommt, ist unwesentlich. Die Bedeutung lässt sich an den volkswirtschaftlichen Daten ablesen. Und wenn jemand nicht im Budgetbericht oder in der Rede vorkommt, heißt das ja nicht, dass er schlecht arbeitet. Das ist eher ein Hinweis darauf, dass hier gut gearbeitet wird – und das tut der Tourismus, und dafür kann man nur danken. (Beifall bei der ÖVP.)
In diesem Zusammenhang haben wir auch bei der Österreich Werbung die Budgets aufrechterhalten können, während wir in anderen Bereichen kürzen müssen. Dass wir uns natürlich eine Inflationsanpassung wünschen, ist klar.
Meine Damen und Herren, ganz kurz noch ein Blick auf das Jahr 2012: Was ändert sich, und wie läuft es da? – Im Endeffekt werden wir – was die Zahlen bei den Ankünften und Nächtigungen anbelangt – wieder auf Rekordkurs sein. Das ist meiner Meinung nach nicht immer dem guten Wetter zuzuschreiben, sondern natürlich auch Ausfluss der Strategie.
Es ist mittlerweile auch gelungen, dass wir den Trend umkehren. Es ist heute angesprochen worden: Deutschland war negativ – mittlerweile positiver Trend, 2,2 Prozent Steigerung, Niederlande sogar 5,1 Prozent. Sie erinnern sich, was ich vorhin gesagt habe: voriges Jahr 2 Prozent Rückgang, andere Länder detto.
Wir haben jetzt also wieder eine gegenläufige Entwicklung und kämpfen aber auch – das muss ich ganz offen zugeben – um Marktanteile. In Wirklichkeit tun alle anderen genau das Gleiche wie wir.
Weil manchmal ein bisschen gelacht wird, dass wir uns jetzt auf Brasilien, Indien, China – wen auch immer – konzentrieren: Ich sage Ihnen nur, was da die Ausgaben sind: Ein Chinese gibt im Schnitt 219 € aus, was den Besuch anbelangt, ein Inder
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite