Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll177. Sitzung / Seite 38

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

So, wie es die Bundesregierung angeht, ist auch falsch, nämlich: wenig sorgsam, mit sehr vielen Schlagwörtern und sehr undifferenziert.

Wir sind uns der Probleme bewusst. (Abg. Dr. Belakowitsch-Jenewein: Wer ist „wir“?) Ich betone es noch einmal: Die Probleme sind da! Aber die Probleme sind in beiden Bereichen systemimmanent. (Abg. Strache: Wo gehören Sie hin? Bei welcher BZÖ-Mannschaft sind Sie jetzt: BZÖ-Bucher oder BZÖ-Stronach? Wer ist „wir“, die 13 oder fünf? Wohin gehören Sie?)

Kollege Strache, auch wenn Sie meinen, mir hier mit 1 500 Dezibel etwas entgegnen zu müssen: Die Lautstärke macht doch Ihre Argumente nicht richtiger, Kollege Strache! (Beifall beim BZÖ.) Außerdem habe ich doch eine Tonanlage zur Unterstützung. Das heißt, Sie können noch so laut schreien, ich werde immer lauter sein als Sie. Also schonen Sie Ihre Stimme, Sie haben ja noch Wahlkämpfe vor sich!

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Ich glaube daher, dass wir diesen Bereich differenziert angehen müssen, dass wir im Asylbereich viel konservativer und viel strenger sein müssen als bisher, dass wir uns jedoch im Zuwanderungsbereich endlich öffnen müssen (Abg. Strache: Grenzen auf, das will der Herr Grosz!), auch geistig öffnen müssen, damit Österreich ein weltweit attraktiver Standort für geistige, wirtschaftliche, wissenschaftliche und sportliche Kapazitäten wird. (Beifall beim BZÖ.)

12.28


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Dr. Rosenkranz gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


12.28.44

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesminis­terin! Meine Herren Staatssekretäre! Nach dieser „fulminanten“ Rede des Kollegen Grosz, nachdem ja bereits alle Fernsehzuseher und andere Zuseher begrüßt worden sind, mein ganz besonderer und spezieller Gruß an Ex-Kollegen Faul in die Steiermark. (Beifall bei der FPÖ.)

Kollege Grosz hat uns soeben gesagt, dass Indien im Nahen Osten ist und Ähnliches. Er dürfte auch gewisse andere Wahrnehmungsschwächen haben, etwa hinsichtlich des brausenden Applauses von HC Strache zu seinen Ausführungen. Und was die Laut­stärke betrifft, Kollege Grosz: Haben Sie in der letzten Zeit eine Persönlichkeitswand­lung durchgemacht? – Ich möchte das nicht beurteilen. (Zwischenruf des Abg. Hörl.)

Kurz auch zu den anderen Vorrednern: Kollege Pendl hat gemeint, Österreich sei so schön und so sicher und deshalb kämen die Asylwerber so gerne hierher.

Und den 125 Vorschlägen der Experten habe ich entnommen, dass die Asylwerber auch die entsprechenden Freifahrten bei öffentlichen Verkehrsmitteln bekommen soll­ten. – Ganz klar, damit auch alle die Schönheiten des Landes sehen können. (Beifall bei der FPÖ.)

Vielleicht werden dann manche auch noch das Goldene Dachl in Innsbruck sehen und sich denken: Das ist wirklich toll, in Österreich gibt es sogar goldene Dachziegel! – Vielleicht gibt es sogar Ideen dazu. (Beifall bei der FPÖ.)

Kollege Kößl, es ist richtig, wir Freiheitlichen haben gegen dieses Bundesamt für das Fremdenwesen gestimmt – und wir haben gesagt, es ist das ein erster Schritt, aber es ist das noch nicht richtig aufgezäumt, weil die materiellen Voraussetzungen dafür feh­len.

Ich darf daher gleich einen Entschließungsantrag einbringen und aufgrund seiner Län­ge nur den Antragstext selbst zur Verlesung bringen.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite