Politik im Allgemeinen und Ihnen im Besonderen, und deshalb würde ich Sie bitten, damit aufzuhören. (Beifall beim Team Stronach.)
Jetzt würde ich gern auf den Herrn Pilz kurz eingehen, weil uns der Herr Pilz mit Pferden verglichen hat. Jetzt mag ich Pferde sehr gern, ich finde das nicht wirklich schlimm, mit einem Pferd verglichen zu werden. Aber es ist doch ein gewisser Unterton, der mitschwingt, wenn der Herr Pilz uns als Eigentum von Herrn Stronach bezeichnet. Es ist auch aus meiner Sicht ein bisschen unverständlich, warum Sie so reagieren.
Sie haben uns in einer sehr unangenehmen Weise hier diffamiert, und jetzt frage ich mich, warum, denn letztlich ist das Team Stronach, diese neue Partei, die es jetzt in Österreich gibt, genau nach Ihrem Geschmack. (Abg. Mag. Kogler: Letztlich kommt das Geld aus Kanada!) Ich kann mich noch gut erinnern, wie Sie uns immer wortreich erklärt haben, es wäre schön, wenn eine Partei von niemandem abhängig wäre. – Wir sind von niemandem abhängig! Wir sind von niemandem abhängig! (Lebhafte ironische Heiterkeit bei SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen und BZÖ.)
Sie haben immer wieder gesagt, es wäre schön, wenn in Österreich eine Partei existieren würde, wo die Finanzierungskanäle transparent wären. Herr Pilz, unsere sind transparent. Wir haben nur einen, der uns dementsprechend unterstützt, das ist Frank Stronach, und das ist transparent, das weiß jeder.
Wissen wir es bei der ÖVP? Wissen wir es bei der SPÖ? Wie ist es bei Ihnen? Ist das alles offengelegt? Genau das ist der Punkt. Das heißt, wir machen genau das, was Sie immer gesagt haben und Sie immer wollten: Wir sind transparent, jeder weiß, von wem wir finanziert werden. Und vor allem sind wir nur einem verpflichtet, und das ist der österreichische Staat und der Bürger. (Beifall beim Team Stronach.)
Im Untersuchungsausschuss haben wir immer wieder gesehen, dass sich die Parteien mit Wirtschaftsunternehmen, mit allen möglichen ins Bett legen, um finanzielle Vorteile zu haben. Das brauchen wir nicht. Frank Stronach gründet ganz sicherlich keine Partei, um sich einen Vorteil zu verschaffen. (Abg. Mag. Kogler: Weil keiner mehr einen Platz hat unter der Tuchent!) Erklären Sie mir einmal, welchen Vorteil er daraus ziehen würde! Was für einen Vorteil würde er daraus ziehen, in Österreich eine Partei zu gründen?
Wir wissen seit dem Untersuchungsausschuss, dass man sich in Österreich um 100 000 € – da gibt es ja einige, die das auch im Fernsehen bestätigt haben – zumindest einen gewissen Einfluss auf Gesetze kaufen kann. Das geht. Das geht in Österreich, das wissen wir seit dem Untersuchungsausschuss. Das heißt, wenn jemand in Österreich Einfluss auf die Gesetze nehmen wollte, dann gibt es eine einfachere Methode, als eine Partei zu gründen, eine viel einfachere Methode. Oder glauben Sie, dass der Herr Frank Stronach Millionen in die Hand nimmt, um den Umweg über eine Partei zu gehen, um sich dann Vorteile zu verschaffen? Noch dazu, wo es überhaupt nicht denkbar wäre, welche Vorteile das hier in Österreich sein könnten.
Von daher nehmen Sie es einfach so, wie es ist: Frank Stronach ist ein erfolgreicher Unternehmer (Abg. Mag. Widmann: War! War!), der unwahrscheinlich viel bewegt hat im Wirtschaftsbereich, der 115 000 Arbeitsplätze weltweit geschaffen hat, 13 000 Arbeitsplätze in Österreich, der 2 Milliarden in einer Region investiert hat, die strukturschwach war, und jetzt in seinem Lebensabend auch gesellschaftspolitisch noch etwas bewegen will. Wirtschaftlich hat er schon gezeigt, dass er es kann. (Abg. Großruck: Zum Thema! Zum Thema!) Und jetzt will er auch noch gesellschaftspolitisch zeigen, dass eine ideale Gesellschaft, ein besseres Österreich möglich ist. Das ist doch der Hintergrund. (Beifall beim Team Stronach.)
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