Die Innovation – wir haben dazu eine Studie vom Wifo – bringt Folgendes zum Ausdruck: Die Unternehmen, die unter 2 Prozent Forschungs- und Entwicklungsquote haben, haben pro Jahr einen Zuwachs von 2 Prozent der Arbeitsplätze; diejenigen, die über 5 Prozent haben, haben 4 Prozent mehr Arbeitsplätze. Daraus können Sie ersehen, dass es richtig ist, wohin wir investieren. Innovation schafft Arbeitsplätze. Gestern gerade war ich in Krems bei einer Firma, die in drei Jahren von zwölf auf 40 aufgestockt hat. Wissen Sie, wie hoch dort – die sind im medizintechnischen Bereich tätig – die Forschungsquote ist? – 14 Prozentpunkte! Dort liegt die Zukunft! Dort investieren wir hin!
Zweiter Punkt: Wir haben keine Kürzung, was die thermische Sanierung anbelangt. Ich finde das vollkommen richtig. Mittlerweile ist auch die Bauwirtschaft aufgesprungen. Wir hatten eine relativ schleppende Inanspruchnahme, weil der Sommer eigentlich besser gelaufen ist, als viele befürchtet haben, nur der Winter ist nicht so gut, wie erhofft. Daher werden wir in dem Bereich auch andere Maßnahmen setzen müssen, und das wird gemeinsam beworben. Erfreulich ist, dass wir nächstes Jahr wiederum insgesamt 100 Millionen € zur Verfügung haben.
Wir haben, zum Dritten, keine Einschränkung bei der Österreich Werbung. Auch da sagen die meisten: Was ist das schon, die Mittel aufrechterhalten zu können? Ich finde das besonders positiv in Zeiten wie diesen, weil wir gerade auch bei der Inlandswerbung einen Schwerpunkt setzen, und der Tourismus trägt zum Inlandskonsum, zur Weiterentwicklung besonders positiv bei. Ich brauche das, glaube ich, nicht mehr zu erläutern. Der nicht anwesende Kollege Hörl hat Sie ja schon des Öfteren hier informiert.
Vierter Punkt – der gilt für die ÖHT –: Auch bei der ÖHT haben wir natürlich eine kleine Kürzung. Wir können aber mit der Ausweitung der Haftungsmittel bei ERP-Krediten diese Kürzung mehr als egalisieren und werden zunehmende Investitionen auch im Tourismus finanzieren können.
Es ist auch die Internationalisierungsoffensive angesprochen worden im Budget, Herr Kollege. – Herr Themessl, es tut mir leid, Sie so oft zitieren zu müssen, aber Sie haben es ganz gut auf den Punkt gebracht, leider jedoch negativ. – Die Sozialpartner arbeiten mit uns Hand in Hand – erfreulicherweise. „go-international“ hat uns auf dem Weg, den wir vorhaben, nämlich nicht nur innerhalb Europas zu exportieren, sondern auch in andere Märkte, sehr geholfen. Wir haben jetzt einen Rückgang, was die Europaabhängigkeit anbelangt, sind dafür aber auf anderen Märkten erfolgreich. Natürlich werden wir dieses Programm fortsetzen. Ich habe es von Ihnen nicht gehört, aber ich glaube, es ist besonders wichtig. Internationalisierung wird uns helfen, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein.
Damit komme ich auch zu den Lehrlingen: Wir haben, was die Lehrlinge anbelangt, schon die Situation, dass wir insgesamt nicht weniger ausgeben. Gemeinsam mit dem, was auch Kollege Hundstorfer im Budget hat, haben wir 330 Millionen €. Wir haben nicht die Basisförderung eingeschränkt. Diese beträgt nach wie vor 120 Millionen €. (Ruf bei der FPÖ: Und wo bleibt die Qualitätssicherung?) Die qualitätsbezogene Förderung beträgt 40 Millionen €. Daher gilt der Vorwurf – der ist von jemand anderem gekommen –, wir würden da kürzen, nicht; es wird nur die Qualität anders ausgerichtet und auch abgewickelt.
Heute ist mehrmals der Frauenanteil angesprochen worden. Ich stelle für unser Ministerium fest: Wir haben diese 25-Prozent-Quote bei jeder der acht Institutionen, die wir beschicken, entsprechend erfüllt. Wir haben eine einzige Einrichtung, das ist der Verbund, wo das noch nicht der Fall ist, weil der Aufsichtsrat gerade eben erst vorher
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