Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 566

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Ich bin davon überzeugt, Herr Minister, dass Sie der richtige Ansprechpartner für die­ses Thema sind, und freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit. (Beifall bei der SPÖ.)

15.27


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Riepl. – Bitte.

 


15.27.04

Abgeordneter Franz Riepl (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Dreieinhalb Stunden haben wir jetzt über Ihr Ressort, das Budget diskutiert. Ich glaube, es waren ganz gute Ansätze dabei. Es ist für den einen oder anderen ein bisschen klarer geworden, wo die Schwerpunkte liegen, und einer der Schwerpunkte – ich glaube, das haben Sie auch gesagt – liegt in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ich möchte dazu noch ein paar Bemerkungen machen.

Ich möchte mich aber nicht mit vorschulischem Kinderbetreuungsangebot oder Nachmittagsbetreuung in dem Zusammenhang beschäftigen, sondern eigentlich nur sagen, dass ja in der Wirtschaft selbst immer wieder nach flexibleren Arbeitszeiten gerufen wird, aber auf der anderen Seite auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeit­nehmer im Hinblick auf Familienpflichten eigentlich auch flexible Arbeitszeiten und einen flexiblen Arbeitgeber erwarten können.

In vielen Betrieben funktioniert das blendend. Es gibt Verständnis der Ge­schäfts­leitungen, wenn Frauen oder wenn Männer gewisse Familienpflichten haben und daher ihr Arbeitsleben entsprechend flexibel gestalten müssen. Aber es gibt auch noch immer viele Betriebe, wo ein mangelndes Verständnis da ist – familien­freund­licher Betrieb ist das Stichwort. Sie haben da, glaube ich, in dem Zusammenhang auch einige Akzente in der Vergangenheit gesetzt.

Mir ist da eine Frau in Erinnerung, die mir einmal gesagt hat, sie arbeitet in einer Drogeriekette, sie soll Lehrlinge ausbilden, soll die Tagesabrechnung machen, die Kollegin ist krank, sie steht alleine im Geschäft, zwölf Stunden lang, das ist ganz normal, und wenn sie das Umsatzziel nicht erreicht, dann wird ihr noch gedroht, sie soll sich etwas anderes suchen. (Zwischenruf des Abg. Rädler.)

Also diese Mobbing-Versuche gibt es nach wie vor, und ich kann nur abschließend zu diesem Kapitel von unserer Seite, vonseiten der Sozialdemokraten sagen: Ich glaube, es ist gut, wenn wir Sie dabei unterstützen, wenn es darum geht, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch mehr in den Vordergrund Ihrer Arbeit zu stellen und ent­sprechend auch dafür zu sorgen, dass ein besseres Arbeitsumfeld für die Arbeit­nehmerinnen und Arbeitnehmer in unserer Republik entsteht. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

15.29


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Mir liegen dazu keine Wortmeldungen mehr vor.

Die Beratungen zu diesen Themenbereichen sind somit abgeschlossen.

15.29.25 UG 42: Land-, Forst- und Wasserwirtschaft

15.29.26 UG 43: Umwelt

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen nun zu den Verhandlungen der UG 42: Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, und UG 43: Umwelt.

Hierüber findet eine gemeinsame Debatte statt.

 


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