Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll184. Sitzung / Seite 272

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Die im Antrag angeführten Zahlen zeigen ja auch, dass gerade im Baubereich die Un­fallgefahr im Laufe der Saison steigt, dies aber nicht auf die Hitzeeinwirkung zurückzu­führen ist.

Ich bin schon gespannt auf die Diskussionen im Arbeits- und Sozialausschuss. (Beifall bei der SPÖ.)

22.24


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Fürntrath-Moretti. – Bitte.

 


22.24.48

Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath-Moretti (ÖVP): Frau Präsidentin! Hohes Haus! Herr Abgeordneter Öllinger, ich muss ehrlich sagen, aus meiner Sicht sind die „Grüninnen“ und Grünen schon ein bisschen weltfremd, denn es gibt ja nicht nur Bau­arbeiter und Berufsgruppen, die im Freien größerer Hitze ausgesetzt sind, es gibt ja viele Berufsgruppen, die mit Hitze oder in Hitze arbeiten müssen.

Nehmen wir einmal einen Bäcker! Ich glaube nicht, dass eine Backstube sehr kalt ist. Ein Germteig braucht zum Beispiel mindestens 30 Grad, Gott sei Dank, braucht er das, sonst würden wir keine Buchteln bekommen, keine Krapfen und so weiter. (Demons­trativer Beifall des Abg. Petzner. – Abg. Öllinger: 27!) – Nein, es sind mehr als 30, glauben Sie mir das! Ich glaube nicht, dass Sie kochen können – wie auch immer. (Heiterkeit bei ÖVP, Grünen und BZÖ.) Es gibt auch Köche und Köchinnen, die am Herd stehen. Glauben Sie nicht, dass es dort auch zu einer bestimmten Hitzeentwick­lung kommt? (Abg. Kickl: Die Bauern am Feld!)

Denken Sie einmal an einen Gastgarten! Was ist im Gastgarten? Wenn wir uns im Gastgarten hinsetzen – wenn es heiß ist, setzen wir uns gerne in den Gastgarten –, ist das Servicepersonal ja auch der Hitze ausgesetzt. Wollen Sie dann Ihr Bier selber zap­fen? – Ich glaube nicht.

Ich denke, im Großen und Ganzen ist das ein sehr (Abg. Amon: Weltfremder!) über­spitzter Antrag. Wir sagen natürlich Nein zu diesem Antrag.

Ich muss aber schon dazusagen, ich könnte es mir vielleicht persönlich überlegen, wenn dieses Hitzeverbot auch für Fahrradfahrer gilt. (Beifall bei der ÖVP.)

22.26


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Ich weise den Antrag 2070/A dem Ausschuss für Arbeit und Soziales zu. (Abg. Sil­havy – in Richtung ÖVP –: Was ist bei euch da drüben los?! War die ÖVP heute schon feiern?!)

22.26.2947. Punkt

Erste Lesung: Antrag der Abgeordneten Karl Öllinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das ASVG (BGBl. Nr. 189/1955), zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 89/2012, abgeändert wird (2095/A)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zum 47. Punkt der Tagesordnung. (Unruhe im Saal. – Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glockenzeichen.)

Meine Damen und Herren, es ist äußerst anstrengend! (Beifall bei SPÖ, FPÖ und Grü­nen.)

Zu Wort gelangt der Antragsteller, Herr Abgeordneter Öllinger. – Bitte.

 


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