Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 44

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werden, sondern eben auch gesehen werden und sich verbreiten in den unter­schiedlichsten Regionen, aber auch bei Schülerinnen und Schülern. (Abg. Mag. Wurm: Auch in Innsbruck!) Natürlich sollen die Filme auch in Innsbruck gesehen werden.

Vielleicht können Sie zu dieser Vermittlung noch einiges darstellen.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Sie haben es schon angesprochen, Frau Abgeordnete: Es geht zum einen um die Förde­rung der Produktion bis hin zu Stipendien für junge Filmschaffende. Weitere Schwer­punkte sind die Filmvermittlung an den Schulen, das Thema Bildungsfilm, auch eine Kooperation mit dem ORF und entsprechende Unterrichtsmaterialien. Aber ich freue mich zum Beispiel auch sehr, dass etwa Herr Markovics Schulen besucht und die jungen Menschen für den österreichischen Film begeistert. Ebenso wichtig ist das Wanderkino, das in die Gemeinden im ländlichen Raum geht, und natürlich ganz wichtig sind Programmkinos, Regionalkinos, Förderung bei der Unterstützung der Digitalisierungsinvestitionen und Filmfestivals. Also es geht um die gesamte Palette.

Ich betone noch einmal: Wichtig ist, dass wir auch als Regierung insgesamt dahinter stehen, dass der österreichische Film im ORF gezeigt wird, dass möglichst viele Menschen die Filme auch sehen können. Das ist mir ein großes Anliegen. Daher werde ich auch sehr intensiv Gespräche mit dem ORF führen, damit das Film/Fernseh-Abkommen entsprechend weitergeführt wird und auch das Radio-Symphonieorchester in der mittel- und langfristigen Zukunft abgesichert ist. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Höllerer.

 


Abgeordnete Anna Höllerer (ÖVP): Frau Bundesministerin! Ende Oktober wurde das Forum Österreichischer Filmfestivals gegründet. Mit dem Forum Österreichischer Filmfestivals haben sich 18 unabhängige österreichische Filmfestivals zusammenge­schlossen, um sich noch stärker zu vernetzen. Vorrangig will das Forum darauf auf­merk­sam machen, dass die Zustände rund um die Förderung heimischer Filmfestivals unhaltbar sind.

Frau Bundesministerin, fünf Forderungen wurden als Basis für eine vielversprechende Zukunftsentwicklung formuliert. – Welche Maßnahmen werden Sie setzen, um die österreichischen Filmfestivals besser zu fördern?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Wir be­wegen uns im Bereich der Kunstförderung in den Ermessensausgaben, und ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, wir sind alle sehr froh darüber, dass es hier in den letzten Jahren nicht zu Kürzungen gekommen ist. Sie wissen, dass durchaus Bedro­hungs­potenzial in diese Richtung vorhanden war.

Ich freue mich, dass wir die Förderungen weiterführen können, dass wir jetzt durch das ÖFI auch die Filme entsprechend unterstützen können. Das ÖFI engagiert sich auch bei den Filmfestivals. Im Jahr 2013 werde ich die Erwartungen – ich sage das ganz offen –, was noch weitere, zusätzliche Mittel betrifft, leider nicht erfüllen können.

Wir alle freuen uns darüber, dass wir Budgets halten, im Bereich der Regional­förde­rung aufstocken und die vielen Budgets eben auch entsprechend gestalten können. Ich muss Ihnen in dieser Klarheit antworten, ich würde gerne etwas anderes sagen, aber es sind gewisse Restriktionen gegeben.

 


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