Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 76

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Sie mir, bitte, wie das ausschauen soll –: Wenn jetzt eine Klasse zum Beispiel 22 SchülerInnen hat, heißt das dann, wir teilen das auf auf zwei Klassen und wir brauchen dann zwei Lehrer? Oder wie würden Sie das machen? (Zwischenruf des Abg. Dr. Walser.)

Es gibt mehr Klassen, und Sie wollen das Ganze dann aufteilen, dass quasi der Lehrplan dann so geändert wird, wenn wir dann so und so viele Klassen haben, dass man sie auf maximal 15 reduziert.

Also ich stelle mir das einfach schwierig vor, obwohl das prinzipiell eine gute Idee wäre, weil da natürlich intensiv unterrichtet werden kann. Aber die Umsetzung und die Kostenfrage müssen wir uns noch genau anschauen, deswegen werden wir das jetzt prinzipiell ablehnen.

Den Antrag des Kollegen Rosenkranz betreffend Textiles Werken werden wir unter­stützen, denn wenn das zusammengelegt wird, habe ich den Verdacht oder die Befürchtung, dass dann die Stunden reduziert werden. (Abg. Dr. Rosenkranz: Das ist so!) – Genau. Auch wenn es jetzt noch nicht der Fall ist, aber es wird sicher so kommen. Und da denke ich mir, das wäre dann sehr schade, denn wir müssen unsere Kinder einfach fördern, was textiles Werken und technisches Werken betrifft, und ich würde mir wünschen, dass die Stunden dann nicht wieder dort gestrichen werden, so wie es in der Vergangenheit auch bei den Turnstunden der Fall war. Deswegen werden wir den Antrag des Kollegen Rosenkranz unterstützen.

Was den zweiten Antrag des Kollegen Rosenkranz betrifft, betreffend Lawinengefahr, so werden wir diesen ebenfalls unterstützen. Denn: Das eine stimmt, wenn die Schüle­rinnen und Schüler auf Skikurswoche fahren, werden sie gut vorbereitet, nur haben wir in der Vergangenheit auch gesehen, dass eben viele Klassen nicht mehr fahren, aus Kostengründen und weil der Lehrer oder die Lehrerin einfach sagt, ich möchte die Verantwortung für die Gruppe nicht übernehmen. (Abg. Amon: Da ist die Lawinen­gefahr dann auch nicht so groß, wenn sie nicht fahren!)

Schau, das ist eben der Unterschied und der Grund, warum ich mit dem Kollegen Auer anscheinend besser zusammenarbeite als mit Kollegem Amon. (Abg. Amon: Geh?) – Nein, das sage ich jetzt schon einmal: Diese unterschwelligen Aussagen, permanent! (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Amon.) – Nein, eh nicht, ich weiß. Aber man muss die Sache doch ernst nehmen, oder? Wir versuchen hier eine ernste, sachliche Debatte zu führen, Kollege Amon. (Abg. Amon: Ja!) Und wenn es hier um Lawinen­opfer geht und wenn es hier um Jugendliche geht, die sterben – das sind 44, nachweislich –, dann kann man nicht sagen (Abg. Amon: Schauen Sie einmal in die Lehrpläne! Sie fordern hier etwas, was längst in den Lehrplänen steht!): Naja, diejeni­gen, die nicht auf Schulskikurswoche fahren, die sterben dann auch nicht. – Das ist doch unglaublich. Das ist eine unglaubliche Aussage, Herr Kollege Amon, und ich hoffe, Sie ziehen sie auch zurück. (Abg. Amon: Nein, nein, überhaupt nicht!) – Sie ziehen sie nicht zurück? (Abg. Amon: Natürlich nicht!) – Okay, passt. (Abg. Amon: Sie haben keine Ahnung !) Nein, ist absolut okay.

Also wir werden uns dafür einsetzen, dass die Jugendlichen auch wieder auf Schul­skikurse fahren, dass sie top ausgebildet werden, dass sie gut vorbereitet werden. Und auch diesbezüglich sehen wir das so, dass das der richtige Weg ist, und deswegen unterstützen wir auch den Antrag des Kollegen Rosenkranz. – Vielen Dank. (Beifall beim Team Stronach.)

12.14


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Auer. – Bitte.

 


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