Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll194. Sitzung / Seite 68

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Wiedereinstieg in den Pflegeberuf betrifft. In diesem Bereich, Herr Minister, ist etwas geschehen, und das ist gut so.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es wird ja von dieser Bundesregierung so gerne behauptet, dass wir so ein reiches Land sind. Nur die Menschen merken wenig davon. So einem reichen Land steht es nicht gut an, viel zu wenig Pflegekräfte zu ha­ben. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

11.58


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Aubauer. – Bitte.

 


11.58.28

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzter Herr Bun­desminister! Hohes Haus! Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf einen besonderen As­pekt lenken, nämlich auf die älteren Arbeitnehmer.

Wir wünschen uns, dass die Österreicher länger arbeiten, jedenfalls bis zum Regelpen­sionsalter. Das gelingt in zu vielen Fällen leider nicht. Warum? – Es fehlen genug al­tersgerechte Jobs, und für die Jobs, die auf dem Markt sind, fehlt den Arbeitnehmern oft die richtige Qualifikation.

Wie schaut denn derzeit ein Arbeitsleben aus? – In der Regel: Schulausbildung, Beruf, aber mit der Weiterbildung ist rund um 50 oft Schluss. Es beginnt in den Betrieben und bei den Arbeitnehmern ein neues Denken Platz zu greifen. Immer mehr erkennen, dass sie nur durch lebensbegleitendes Lernen am Ball und damit konkurrenzfähig blei­ben können.

Die Frage ist: Kann man sich diese Weiterbildung auch finanziell leisten? Daher gibt es dieses neue Bildungsteilzeitangebot. Wenn jemand zum Beispiel 1 700 € netto verdient und seine Arbeitszeit um die Hälfte reduziert, so bleiben ihm immerhin noch rund 1 500 € netto.

Auch das neue Fachkräftestipendium möchte ich als gutes Angebot hervorheben, um zum Beispiel einem Mangel an Pflegekräften vorzubeugen, wie das der Herr Minister gesagt hat.

Es zeigt sich, dass immer mehr Ältere sich beruflich neu orientieren wollen. Jenseits der 50 kann und soll man auch einen ganz neuen Job angehen! Warum ist uns das so wichtig? Es fügen sich bereits eine Reihe von Puzzleteilen zusammen: Die Reform der I-Pension mit dem Ziel, die Gesundheit wiederherzustellen – Motto: Aktivieren statt Pensionieren!; das ist ein wichtiger Teil! –, und dazu kommen nun die neuen Bildungs­angebote.

Mit all diesen Maßnahmen zusammen wollen wir das Ziel erreichen: weniger Frühpen­sionisten, mehr Arbeitnehmer 50 und 60 plus. Lebensbegleitendes Lernen in jedem Alter – warum nicht? Warum nicht noch einmal mit 50 beruflich Gas geben? – Das kann und wird auch die Normalität sein. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

12.00

12.00.20

 


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.

Die Debatte ist geschlossen.

Die Abstimmung erfolgt über jeden Ausschussantrag getrennt.

Zunächst: Abstimmung über den Tagesordnungspunkt 3: Entwurf betreffend Sozial­rechts-Änderungsgesetz 2013 samt Titel und Eingang in 2220 der Beilagen.

Wer für diesen Entwurf ist, den bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist ein­stimmig angenommen.

 


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