zahlen höhere Steuern durch die kalte Progression. Und das ist die kalte Familienpolitik der ÖVP! (Beifall beim BZÖ.)
Das lässt uns nicht kalt. Diese kalte Progression kann niemanden kaltlassen, der es ernst damit meint, den Familien in unserem Land zu helfen. Daher wollen wir das auch Ihnen klar verdeutlichen. (Abg. Krainer: Falscher Text!) Und da rufe ich jetzt quasi eine Zeitung als Zeugen in den Zeugenstand, den „Kurier“. Es ist schade, dass der Kollege Auer nicht da ist, der ja dem „Kurier“ nicht so sehr fernsteht (Abg. Dr. Cap: Als Leser!) als Raiffeisen-Mitarbeiter oder als Raiffeisen-Obmann (Abg. Hörl: Keine Ahnung da unten!)
Im „Kurier“ ist ein Nettoeinkommensbeweis der letzten Jahre erbracht worden. Das Nettoeinkommen der Österreicher hat sich folgendermaßen entwickelt. – Den „Kurier“ zweifeln wir nicht an. (Abg. Krainer: Wieso? Was ist die Quelle?) Oder zweifeln wir das an? Zweifeln wir das an? – Also ich zweifle das jetzt einmal nicht an, sondern ich lege das als Beweis vor.
Im Jahr 2010 hat sich die Nettoeinkommensentwicklung so dargestellt, dass sie bei minus 1,1 Prozent zu liegen gekommen ist. Im Jahr 2011 haben die Österreicherinnen und Österreicher unterm Strich aufgrund der Inflation minus 2 Prozent verdient, im Jahr 2012 plus/minus null. Und die Erwartungen für das Jahr 2013 liegen bei minus 0,1 Prozent. (Abg. Krainer: 2009? Wieso lesen Sie 2009 nicht vor? – Abg. Ing. Westenthaler – auf Abg. Krainer weisend, der in der ersten Reihe neben Abg. Dr. Cap sitzt –: Frau Präsidentin! Haben wir nicht gesagt, Zwischenrufe vom eigenen Patz?! Der setzt sich vor und brüllt herein!)
Das heißt, die Nettolöhne gehen mittlerweile schon wieder nach unten. Und das, was wir aus der Agitation von Rot und Schwarz immer hören, ist, dass es den Menschen in Österreich immer besser geht. Das, meine sehr geehrten Damen und Herren, ist der Beleg dafür, dass die Menschen in Österreich durch die Politik von Rot und Schwarz am Ende des Monats und am Ende des Jahres immer weniger im Geldbörsel haben. Und das ist die Realität, die wir Ihnen vor Augen führen wollen. (Beifall beim BZÖ.)
Herr Kollege Krainer, Sie können während meiner Rede ruhig hereinrufen, das zeigt keine Wirkung. (Abg. Dr. Cap: Warum nicht?)
Jetzt eine Quelle von der Arbeiterkammer. Die Arbeiterkammer hat auf ihrer Homepage Beispiele. Diese Beispiele, wie sich die kalte Progression auf den Einzelnen auswirkt, schauen wie folgt aus: Eine Verkäuferin im Einzelhandel verdient im Monat brutto 1 132 €. Das heißt, ohne kalte Progression, ohne diese kalte Enteignung durch die Frau Bundesministerin hätte sie 124,28 € mehr im Geldbörsel. Eine Angestellte mit einem Bruttolohn von 2 573 € hätte 136 € mehr.
Wo sind denn die Arbeiterkammervertreter von den Roten? Wo sind sie denn? (Abg. Dolinschek: Wo sind die Gewerkschafter?) Machen so tolle Studien, machen so tolle Berechnungen – am Ende zeigt sich aber eine interessante Verteidigung Ihrerseits hier im Hohen Haus, was die Interessen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler betrifft: Sie kassieren in der Arbeiterkammer Ihre Sitzungsgelder, aber hier herinnen verstummen Sie, wenn es darum geht, die Anliegen, die Interessen der Arbeitnehmerschaft in Österreich zu vertreten. Wo sind Sie denn alle? (Beifall beim BZÖ.)
Jetzt ist sogar der Krainer stumm. Jetzt sagt sogar der Krainer nichts mehr dazu. Das ist die Arbeitnehmerpolitik der SPÖ! Na, weit haben Sie es gebracht! Doppelkassierer seid ihr, aber keine wirksamen und wirkungsvollen Volksvertreter mehr. Das ist die Realität. Es ist eine Schande, wirklich wahr! (Neuerlicher Beifall beim BZÖ.)
Damit kommen wir zum Brutto-Netto-Rechner. Dieser ist für jeden von uns auf der Homepage des Bundesministeriums für Finanzen ersichtlich, der Brutto-Netto-Rechner
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