Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll200. Sitzung / Seite 84

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So ist beispielsweise die Traditionelle Chinesische Medizin bei uns mittlerweile ebenso anerkannt wie deren Ausübungsformen im Bereich der verschiedenen Akupunktur­techniken.

Daneben gibt es aus der europäischen Tradition alternative und erfolgreich praktizierte Behandlungsmethoden der Homöopathie.

Erprobte alternative Heilmethoden sollten nicht weiter benachteiligt werden und daher, jedoch nur sofern sie vom Arzt verordnet wurden, dem Kostenersatz der Schulmedizin gleichgestellt werden. Dies ist im Zuge der Gesundheitsreform 2013 sicherzustellen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Bundesminister für Gesundheit wird aufgefordert, sich für einen Kostenersatz für alternative Heilmethoden, sofern sie von einem Arzt verordnet wurden, einzusetzen.

Dies ist im Zuge der Gesundheitsreform 2013 sicherzustellen.“

*****

 


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Haberzettl. – Bitte.

 


12.28.46

Abgeordneter Wilhelm Haberzettl (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Vorweg darf ich mir folgende Bemerkung erlauben: So viel planwirtschaftliche Ansätze aus der rechten Ecke dieses Hauses habe ich hier überhaupt noch nie erlebt. (Beifall bei der SPÖ. – Ruf bei der FPÖ: Das kennen Sie ja aus anderen Bereichen ganz gut!) Also ihr scheint ja auf dem Weg der Besserung zu sein.

Jetzt darf ich eine Delegation aus Krems hier im Hohen Haus sehr herzlich begrüßen. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.) Nehmen Sie (in Richtung Galerie) die beste Meinung mit nach Hause!

Herr Strutz, wenn Ihrer Meinung nach ein Misstrauensantrag der erste Schritt in eine Außerstreitebene ist, „gratuliere“ ich Ihnen. Ich kann diesen Zugang nicht sehen. (Beifall bei der SPÖ.)

Festhalten möchte ich Folgendes: Wir haben einen Gesundheitsminister, der es seit sehr, sehr langer Zeit schafft, in Zusammenarbeit mit den Bundesländern bestehende Mauern zu brechen, vorwärtszugehen und die Weichen zu stellen. Das ist Ihnen von der FPÖ natürlich ein Dorn im Auge, das verstehe ich schon; Sie haben das ja auch selbst versucht, allerdings völlig erfolglos. (Abg. Dr. Rosenkranz: Bei uns ist kein Dorn im Auge, aber Sie haben eine Sehschwäche!)

Ich darf für die Zuseherinnen/Zuseher und die Zuhörerinnen/Zuhörer einige Punkte darlegen, die Schwerpunkte der Gesundheitsreform 2013 sind. Für Patientinnen und Patienten werden der niederschwellige Zugang (neuerliche Zwischenrufe des Abg. Dr. Rosenkranz) – Sie können schreien, wie Sie wollen; Sie wandern schon in die Tierwelt – zur Gesundheitsversorgung und deren hohe Qualität langfristig gesichert und ausgebaut.

Die Steuern und die Beiträge der Versicherten werden zielgerichtet eingesetzt. Die Organisation und Steuermechanismen auf Bundes- und Landesebene werden ziel­orientiert mit Vorgaben weiterentwickelt. Versorgungs- und Finanzziele werden festge-


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