Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll203. Sitzung / Seite 131

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Der Oscar-gekrönte Film „Amour“ von Michael Haneke hat bereits mehr als 30 Preise gesammelt. In jüngster Vergangenheit erhielt er den Prinz-von-Asturien-Preis, eine der höchsten Auszeichnungen Spaniens – was mich auch gleich zum Filmabkommen zwi­schen Österreich und Spanien führt.

Dieses Koproduktionsabkommen mit Spanien wurde erstmals 1970 abgeschlossen und soll jetzt erneuert werden. Das Abkommen soll die Zusammenarbeit im Bereich Film im Allgemeinen und die Anerkennung von Gemeinschaftsproduktionen im Beson­deren verbessern und vereinfachen. So wird es zum Beispiel Gemeinschaftsproduk­tionen in Zukunft ermöglicht, Beihilfen und sonstige finanzielle Vorteile und Vergünsti­gungen zu nutzen.

Österreich kann zu Recht stolz auf den österreichischen Film sein. Damit der österrei­chische Film aber weiterhin erfolgreich bleibt und ja, durchaus auch noch erfolgreicher wird, braucht der österreichische Film verlässliche PartnerInnen.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist natürlich das bereits erwähnte Filmabkommen zwischen Österreich und Spanien zur Intensivierung der filmwirtschaftlichen Beziehun­gen. Auch mit anderen Ländern gibt es bereits solche Filmabkommen. Ein notwendiger Schritt war ganz sicher auch die massive Erhöhung der Filmförderung vonseiten des Kulturministeriums: 2011 gab es ja 8 Millionen € mehr im Jahresbudget. Aber ein not­wendiger Partner, der im Bereich der Filmwirtschaft sicher noch viel mehr gefordert ist, als er es bisher vorgesehen hat, ist der Wirtschaftsminister. Er sollte einmal kräftig in die Geldbörse des Wirtschaftsministeriums greifen und die Filmwirtschaft als starker Partner ebenso unterstützen, wie es andere Ministerien tun.

Da ich mit Peter Kern begonnen habe, darf ich Ihnen abschließend noch einen kleinen Filmtipp mit auf den Weg geben: Ab Freitag wird in den österreichischen Kinos der Film „Diamantenfieber oder Kauf dir lieber einen bunten Luftballon“, die antikapitalistische Komödie von Peter Kern, zu sehen sein. – Hingehen, ansehen! (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

15.14


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Es konnte in der Zwischenzeit geklärt werden, dass der von Herrn Abgeordnetem Markowitz eingebrachte Entschließungsantrag ord­nungsgemäß eingebracht ist. Aufgrund eines Versehens hat der Herr Klubobmann Lu­gar zweimal unterschrieben auf diesem Entschließungsantrag, was irrelevant ist. (Abg. Grosz: Vielleicht ist er schizophren, Frau Präsidentin! – Abg. Ing. Westenthaler: Viel­leicht ist er jetzt auch zweimal zu Wort gemeldet!)

Der Antrag steht also mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Stefan Markowitz, Kollegin und Kollegen betreffend Forcierung der steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden an Kunst- und Kultureinrichtungen

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Kulturausschusses über die Re­gierungsvorlage (2189 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Künstler-Sozialversiche­rungsfondsgesetz, das Kunstförderungsbeitragsgesetz 1981 und das Denkmalschutz­gesetz geändert werden (Verwaltungsgerichtsbarkeits-Anpassungsgesetz Kunst und Kultur) (2307 d.B.): TOP 2

Österreich ist eine bedeutende Kulturnation, deren Wurzeln tief in die Vergangenheit zurück reichen. Die Erhaltung, Erforschung und Präsentation des kulturellen Erbes ist


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