Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll203. Sitzung / Seite 171

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weiteren Kürzungen und Sparmaßnahmen im Sinne der Kundinnen und Kunden und auch im Sinne der Beschäftigten kommt.

Die Frau Bundesministerin hat schon festgehalten, dass einerseits sie als zuständige Ministerin inhaltlich verantwortlich ist, anderseits jedoch Eigentümervertreterin die Frau Finanzministerin ist.

Ich möchte Ihnen eine Aussage des Herrn Generaldirektors vom 15. März näherbrin­gen, der in einer Presseaussendung gemeint hat: Mir ist wichtig, dass auch die Mitar­beiter vom Unternehmenserfolg profitieren, denn die Post hat einen kräftigen Gewinn­anstieg zu verzeichnen.

Das möchte ich unterstreichen und an den Herrn Generaldirektor appellieren, dass ei­nerseits die Situation der Postlerinnen und Postler, um es altmodisch auszudrücken, nicht weiter verschlechtert wird, sondern im Gegenteil, dass ihre Situation unter sozia­len Aspekten betrachtet wird. Und für uns sind auch die Erhaltung der Postgeschäfts­stellen, die es noch gibt, und vor allen Dingen auch das System und das ausreichende Vorhandensein der Briefkästen wichtig.

Zusammenfassend, meine Damen und Herren, möchte ich feststellen, es geht bei die­sem Tagesordnungspunkt Post um eine ganz altmodische Tätigkeit, nämlich um das Briefeschreiben. Ich bin mir dessen bewusst, dass die neuen Technologien nicht spur­los an uns vorübergehen, aber das Schreiben von Briefen ist etwas Charmantes, hat eine persönliche Note und sollte ein Wert bleiben, den wir auch weiterhin aufrechter­halten sollten. (Beifall bei der SPÖ.)

17.38

17.38.10

 


Präsident Fritz Neugebauer: Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht vor. Ich schließe daher die Debatte.

Wir stimmen nun über jeden Ausschussantrag getrennt ab.

Zunächst Abstimmung über Tagesordnungspunkt 9: Antrag des Verkehrsaus­schusses, dem Abschluss des Staatsvertrages: Vertragswerke des Weltpostvereins (Genf 2008); Achtes Zusatzprotokoll zur Satzung des Weltpostvereins; Erstes Zusatz­protokoll zur allgemeinen Verfahrensordnung des Weltpostvereins; Weltpostvertrag samt Schlussprotokoll; Abkommen über die Postzahlungsdienste, in 1895 der Beilagen gemäß Artikel 50 Abs. 1 Z 1 B-VG die Genehmigung zu erteilen.

Ich bitte jene Kolleginnen und Kollegen, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein ent­sprechendes Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.

Weiters Abstimmung über den Antrag des Verkehrsausschusses im Sinne des Arti­kels 49 Abs. 2 B-VG, dass die authentischen französischen Sprachfassungen und de­ren Übersetzungen ins Deutsche dadurch kundzumachen sind, dass sie zur öffent­lichen Einsichtnahme im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, dem diesem nachgeordneten Postbüro und in der Unternehmenszentrale der Österrei­chischen Post AG, Haidingergasse 1, 1030 Wien aufliegen.

Wenn Sie auch hiefür sind, bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist ein­stimmig angenommen.

Abstimmung über Tagesordnungspunkt 10: Antrag des Verkehrsausschusses, dem Abschluss des Staatsvertrages: Änderungsurkunden der Satzung der Internationalen Fernmeldeunion und des Vertrages der Internationalen Fernmeldeunion, Genf 1992, geändert durch die Konferenz der Regierungsbevollmächtigten (Kyoto 1994), die Kon­ferenz der Regierungsbevollmächtigten (Minneapolis 1998), die Konferenz der Regie­rungsbevollmächtigten (Marrakesch 2002) und die Konferenz der Regierungsbevoll­mächtigten (Antalya 2006), samt Erklärungen und Vorbehalten in 1906 der Beilagen gemäß Artikel 50 Abs. 1 Z 1 B-VG die Genehmigung zu erteilen.

 


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