Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll203. Sitzung / Seite 251

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Bauern vorgestellt haben. Seit mehr als 15 Jahren haben die bäuerlichen Menschen in Österreich die Zusicherung, dass sie jährlich pünktlich ihre Ausgleichszahlungen be­kommen. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Huber.)

Herr Kollege Huber, Sie haben das völlig vergessen. (Abg. Petzner: Das glauben Sie ja selber nicht, was Sie da erzählen!) Entschuldigung, habt ihr das alle vergessen? Das ist ein Faktum! Das ist eine Sicherheit, die die Bäuerinnen und Bauern auf dem Markt nicht gehabt haben, meine Damen und Herren. Auf dem Markt haben wir Preisvolatili­tät gehabt, aber in den Programmen haben wir Sicherheit, meine lieben Kolleginnen und Kollegen. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Huber: Deswegen haben so viele bäuerli­che Betriebe zugesperrt?)

Das ist die Agrarpolitik Österreichs in Europa: vorbildhaft, wegweisend, ökologisch, ökosozial. (Abg. Grosz: Das erklären Sie einmal den Bauern draußen!) Und wir sind auch einen Weg gegangen, den auch Kommissar Cioloş sehr würdigt, nämlich den Weg der Einkommenskombination in den Regionen draußen, wo wir den Bauern er­möglichen, neben der landwirtschaftlichen Produktion auch mit Urlaub auf dem Bau­ernhof, mit Maschinenringen und anderen Dienstleistungen in die Erwerbskombination einzusteigen, sodass sie nicht irgendwo in der Industrie oder in der Wirtschaft anderen Arbeitsplätze wegnehmen. Das ist eine erfolgreiche Agrarpolitik, die Niki Berlakovich in Österreich fortgesetzt hat. Und diesen Weg werden wir auch in Zukunft fortsetzen, auch wenn Sie ihn noch so schlechtreden. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Huber: Wie vie­le Betriebe haben seit Minister Berlakovich zugesperrt?)

Die Landwirtschaft und die Bäuerinnen und Bauern haben heute eine Perspektive, wie sie sie noch nie hatten. Davon bin ich überzeugt. (Abg. Huber: Abhängigkeit!) Nein, denn man weiß heute, dass man in 20 Jahren um 50 Prozent mehr Lebensmittel wird produzieren müssen.

Meine Damen und Herren, denken wir hier in diesem Hohen Haus nach! Wir haben die Frage zu beantworten und die Gesellschaft hat die Frage zu beantworten: Welche Form der Landwirtschaft kann dieses Ziel erreichen? – Eine industrielle Form, wo, so wie Sie gerade, ständig noch höhere Standards gefordert werden und alles zunichtege­macht wird und in die Industrie hineingedrängt wird, oder eine bäuerliche Landwirt­schaft, wie wir sie haben? (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Grosz: Warum sehen das ei­gentlich die Bauern nicht so?)

21.29


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Tadler. – Bitte.

 


21.30.05

Abgeordneter Erich Tadler (STRONACH): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Mi­nister! Hohes Haus! Das Konvolut an Novellierungen ... (Rufe und Gegenrufe zwischen den Abgeordneten Huber, Grosz und Grillitsch.– Ist der Huber’sche Dialog mit dem Herrn Grillitsch schon vorbei?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Huber und Herr Abgeordne­ter Grosz! Es gibt eine Vereinbarung, gefasst in der Präsidiale, dass Zwischenrufe nur vom eigenen Platz aus erfolgen sollen. Wenn Sie sich nicht an diese Spielregeln hal­ten, werde ich Ihnen einen Ordnungsruf erteilen. (Beifall bei ÖVP und Team Stro­nach. Abg. Grosz: Frau Präsidentin, ich habe mich nur mit dem Grillitsch unterhal­ten! Abg. Riepl: Solange sie noch da sind, wollen sie alle Sessel ausprobieren!)

Herr Abgeordneter Tadler, Sie sind wieder am Wort.

 


Abgeordneter Erich Tadler (fortsetzend): Noch einmal: Über dieses Konvolut an No­vellierungen haben wir ja im Ausschuss genügend gehört. Kollege Pirklhuber hat das


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