Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll206. Sitzung / Seite 166

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Das wirklich Erschreckende an der heutigen Diskussion war meiner Ansicht nach, dass von vielen Seiten hier Ersuchen, Bitten, sachliche Aufforderungen in Richtung Grüne kamen (Zwischenruf des Abg. Mag. Darabos), dankenswerterweise in einer wirklich hervorragenden Art auch von Kollegin Hakl von der ÖVP, dass sie hier ans Rednerpult kommen und sich von der pädophilen Vergangenheit Ihres Europa-Grünen Daniel Cohn-Bendit distanzieren – die linke Ikone, der „rote Dany“, wie er in Ihren Kreisen liebevoll genannt wird. (Beifall bei der FPÖ.)

Als Frau Kollegin Schwentner da herauskam, nachdem Sie von unserer Kollegin Kitzmüller plötzlich aufgefordert worden war, sich einfach nur zu distanzieren, wurde sie gleich von Kollegem Pilz, der ihr etwas ins Ohr flüsterte, bearbeitet, Herr Öllinger hat sich umgedreht und ein paar Argumentationssplitter mit auf den Weg gegeben. (Zwischenruf der Abg. Mag. Schwentner.) Wissen Sie, was das Lustige ist? – Erstens einmal war er von den deutschen Grünen, von den französischen Grünen, aber er war auch der Europachef Ihrer Fraktion. (Zwischenruf bei der SPÖ.)

Und wissen Sie, wer im Jahr 2009 im Europawahlkampf den roten Dany, den pädo­philen roten Dany nach Wien gekarrt hat, nach Ottakring, auf den Yppenplatz? – Sie waren das, und wir von der Freiheitlichen Partei haben gegen Sie und gegen den Auftritt des Kinderschänders Daniel Cohn-Bendit demonstriert. (Beifall bei der FPÖ.)

Tun Sie bitte nicht so, als würden Sie das alles nicht wissen! Seit Wochen gibt es in den deutschen Medien eine ganz breite Debatte – Stichwort: die grüne pädophile Kröte. Sie alle können das in den deutschen Medien nachlesen. Es werden verschie­denste Kommissionen eingesetzt, zum Teil wird auch Bedauern geäußert, es sollen jetzt Akten geöffnet werden, was die grüne pädophile Vergangenheit anbelangt. Ja, das ist offenbar Teil Ihrer ideologischen Wurzeln, der siebziger Jahre, wie es da gewesen ist. (Zwischenruf des Abg. Öllinger.) Aber warum kommt kein Einziger heraus und sagt, das ist schrecklich, was da passiert ist? Kein einziger kommt heraus und distanziert sich von Ihrem roten Dany (Abg. Öllinger:  unsere Vergangenheit!), der herumgereicht wurde als Ikone der Linken. (Beifall bei der FPÖ.)

Ich weiß schon, das Ganze ist nicht gerichtsanhängig geworden. Ich kann mir auch vorstellen, warum man diesen Fall unter der Decke gehalten hat. Aber wenn jemand zu Papier bringt, dass er es geschätzt hat, wenn Kinder – und ich rede von Kinder­gartenkindern – ihm, wie er selbst gesagt hat, den Hosenlatz geöffnet haben – er hat sich den Hosenlatz öffnen und sich dann streicheln lassen und man hat sich auch gegenseitig gestreichelt (Zwischenrufe des Abg. Großruck sowie bei den Grünen) – und im französischen Fernsehen das Ganze auch noch weiter ausführt, dass er den Popo gerne gekitzelt hat und sich hat kitzeln lassen, und Sie kommen in einer Missbrauchsdebatte hier nicht heraus (Zwischenruf bei den Grünen) und finden den Mut, zu sagen, das ist widerlich, das ist entsetzlich ... (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten von ÖVP, BZÖ und Team Stronach. – Zwischenruf bei der ÖVP.)

Sie zeigen – nach dem Motto: Haltet den Dieb! – auf Kollegen Lausch, wo überhaupt nichts war (Ruf bei den Grünen: Überhaupt nichts!), und ich muss Sie auch dringlich ersuchen, die Instrumente unseres Rechtsstaates anzuerkennen. Da, wo nichts gewesen ist, wird es auch Ihnen nicht gelingen, irgendetwas herbeizuargumentieren.

Es gibt, wie ich glaube, einen sehr guten Richter in der ganzen Angelegenheit Lausch, das ist nämlich die Belegschaft an dem Ort, an dem er Dienst versehen hat, wo er durch sein Wirken die Mehrheit erhalten hat. (Zwischenruf der Abg. Mag. Schwentner.) Glauben Sie wirklich, wenn auch nur das Geringste drangewesen wäre an diesen ominösen Geschichten, wo von einem anonymen GMX-Account etwas geschickt worden ist, dass er dann die mehrheitliche Sympathie in seiner Dienststelle erreicht hätte? (Zwischenruf der Abg. Mag. Musiol.) Wahrscheinlich nicht, aber er hat


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