Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll213. Sitzung / Seite 327

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Jahre auch tilgungsfrei. Das heißt, das ist eine konkrete Hilfestellung für die Betriebe – und die sehen das auch so. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Daher: Hören Sie bitte mit dem auf, was sonst alles noch notwendig wäre, weil sich unsere Maßnahmen bereits bewährt haben und weiterhin bewähren werden.

Frau Kollegin Moser, bevor Sie jetzt aus dem Saal gehen (Abg. Dr. Moser: Nein, ich will nur ...!): Hören Sie doch bitte mit dieser unendlichen Unsitte auf, dass der Ausschuss immer etwas beschließt, wo er eigentlich keine Kompetenz hat, und mir vorschreibt, wir sollen im Rahmen der Österreich Werbung die Mittel erhöhen. – Ich habe aber dafür keine weiteren Mittel, und Sie können mir diese auch nicht geneh­migen.

Im Endeffekt wird doch die Tätigkeit der Österreich Werbung daran gemessen, was mit den stabilisierten Mitteln in Richtung Tourismuszahlen erreicht wird. Wir haben voriges Jahr ein All-Time-High gehabt, was die Nächtigungszahlen anlangt, und zwar mit 131 Millionen Nächtigungen – und das in Zeiten, in denen es bereits das fünfte Jahr eine Krise gibt. – Und da wollen Sie die Werbemittel ausweiten und ausweiten?! Wozu bitte? Da herrscht Effizienz, weil wir diese Maßnahmen entsprechend gestrafft haben.

Das gilt auch für den Bereich Hochwasser. Wir haben jetzt 14 Tage gewartet, aber nicht, um zu sagen: Na mein Gott na, warten wir zu!, denn: Wenn man sozusagen Hochwasser-Marketing macht und sagt: Besuchen Sie Österreich!, und schaltet das irgendwo in Regionen, die noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt sind – in Tschechien beispielsweise, in Ungarn oder in Deutschland –, dann wird das möglicherweise kontraproduktiv sein, wenn wir uns rühmen, wir haben schon alles wieder erledigt, aber in anderen Ländern wird noch daran gearbeitet. Daher ist es meiner Ansicht nach richtig, vor allem auch und zuerst den Inlandsmarkt zu bewerben, der uns schon einmal in der Krise – im Jahre 2009 – sehr geholfen hat.

Was jetzt die Alpin-Hütten anlangt: Das ist eigentlich eine sehr unfaire Angelegenheit, denn, Frau Abgeordnete Moser, Sie haben genau das wiederholt, was am Sonntag in der TV-Sendung „Hohes Haus“ zu sehen war. Diese Zahlen sind falsch, falsch, drei Mal falsch, aber Sie wiederholen das. (Beifall des Abg. Hörl. – Abg. Dr. Moser: Nein, die Zahlen ...!)

Das ist unrichtig! Das stimmt nicht, dass 20 Jahre 1,5 Millionen € für die Schutzhütten und das ganze Ausbauprogramm bereitgestellt wurden und dass das immer konstant war. – Diese Behauptung ist falsch!

Wir haben in den letzten Jahren immer 2,25 Millionen € dafür zur Verfügung gestellt, das sind 750 000 € mehr. (Abg. Dr. Moser: Das ist nicht das Fernsehen! Es ist die Alpenvereins-Zeitung!) Möglicherweise steht das auch in der Alpenvereins-Zeitung falsch.

Jedenfalls finde ich es unfair, überall Konsolidierungs- und Sparprogramme einzufor­dern, denn bei jeder Gelegenheit gehen Sie, Frau Abgeordnete Moser, und andere Kollegen hier heraus und sagen: Wo spart die Regierung? Wo ist man effizienter? Wo macht man entsprechende Reduktionen?, dann aber, als ob es keine Krise gegeben hätte, als ob Österreich irgendwo im Niemandsland als Staat für sich allein stünde (Abg. Dr. Moser: Und die Verschrottungsprämie hätten wir gern weg!), verlangen Sie überall Erhöhungen. (Abg. Kopf: Mit den neuen Steuern!)

Das noch dazu in Relation zu setzen mit einem Schilift-Projekt in Osttirol, das ist total unseriös! Das finanzieren doch nicht wir. Ist das aus dem Bundesbudget? (Abg. Dr. Moser – ein Schriftstück in die Höhe haltend –: Auch eine Förderung!) Was haben Sie da für einen Zettel? (Abg. Dr. Moser: Das sagt der Alpenverein!) – Ist der Alpen­verein und die Alpenvereins-Zeitung irgendeine Publikation mit einem erhöhten Wahr-


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