Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll218. Sitzung / Seite 9

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Ebenso sind die Leistungen in Mathematik und den Naturwissenschaften gesunken.

Österreich und die Tschechische Republik sind die einzigen der 31 teilnehmenden
EU-/OECD-Länder, in denen eine Leistungsabnahme in allen drei Kompetenzberei­chen zu verzeichnen ist.

In Österreich zählt jede/jeder dritte Schüler/in in mindestens einer Grundkompetenz zur leistungsschwachen Risikogruppe.

Artikelbild 

Die Verantwortlichen „Geschäftsführer“ der SP/VP-Koalition hätten längst Konkurs an­melden müssen. Was hier betrieben wird, kann durchaus als „Konkursverschleppung“ bezeichnet werden und wäre die von SPÖ und ÖVP geführte Republik Österreich den Regeln eines ordentlichen Kaufmannes unterworfen, wäre längst Anklage wegen Kon­kursverschleppung und Gläubigerschädigung erhoben. Denn mit dieser fahrlässigen bildungspolitischen Krida wird das Eigenkapital des Landes, eine gutausgebildete Ju­gend, verschwendet und zur Zukunftslosigkeit degradiert.

3. Bildungspolitik in Österreich – Parteibuch als wichtigstes Unterrichtsmaterial

SPÖ-Ministerin Heinisch-Hosek und die schwarze Lehrergewerkschaft ergehen sich in Scharmützel um ein neues Lehrerdienstrecht, das von den entfesselten Lehrervertre­tern/innen abgelehnt wird. Das Ergebnis: Stillstand!

Die tatsächliche Notwendigkeit, um das österreichische Schulsystem erfolgreich zu re­formieren, nämlich die Befreiung der Schulen von den politischen Parteien, wird in der Diskussion um das Lehrerdienstrecht von SPÖ und ÖVP nicht einmal erwähnt.

Das österreichische Schulsystem ist auf den Machterhalt der Parteien ausgerichtet. Denn wer die Bildung der Menschen bestimmt, bestimmt ihre Zukunft. SPÖ und ÖVP haben sich in der Zweiten Republik ein Macherhaltungssystem eingerichtet, in dem das parteipolitisch verwaltete Schulsystem eine zentrale Rolle spielt. Das von SPÖ und


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite