Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll218. Sitzung / Seite 60

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rer Folge natürlich zu einem Stillstand in der Entwicklung in Österreich geführt hat, son­dern es ist uns wichtig, Taten zu setzen, Handlungen vorzubereiten und diese in Um­setzung zu bringen.

Ich habe hier ein schönes Zitat eines international anerkannten Managers gefunden, und zwar von Jack Welch. „Jack Welch sagt: Wenn du etwas als richtig erkannt hast, dann tu es – und zwar sofort.“ – Und wir Freiheitliche haben dazu einige ganz konkrete Vorstellungen davon, wie wir gerade im Bereich Bildung, Erziehung und Familienpolitik etwas weiterbringen können. Es sind dies Vorstellungen, die in eine umgehende Um­setzung einer steuerlichen Entlastung für unsere österreichischen Mehrkindfamilien mün­den, nämlich durch ein neues Familiensteuermodell.

Es sind dies Vorstellungen, die eine umgehende hochwertige Kinderbetreuung und Ausbildung in Kindergärten und Schulen mit Ganztagsmöglichkeit ohne finanzielle Mehrbelastung für die Eltern bedeuten sowie umgehende volle Wahlfreiheit für Eltern zwischen Beruf und Familie, nämlich durch die Möglichkeit eines Elterngehalts.

Es braucht auch eine Qualitätsoffensive bei den Lehrern. Das ist heute zu wenig ange­sprochen worden, und das habe ich vorhin mit der Wirtschaft gemeint, die sich auch da entsprechend einzubringen hat: Welche Problemstellungen sind für Lehrlinge am An­fang, beim Eintritt in die Lehre, quer durch die Betriebe, ob es in Kärnten oder in ganz Österreich ist, zu bewältigen? – Dass sie zumeist die Grundkompetenzen nicht beherr­schen und dadurch auch eher leidenschaftslos in diesen Betrieben agieren.

Da liegt es in unserer Verantwortung, ihnen das entsprechende Rüstzeug zu geben, damit sie eben Freude an der Arbeit, an der Lehre, an der Ausbildung, an der Bildung bekommen.

Zu guter Letzt möchte ich in der mir zur Verfügung stehenden Zeit noch einen fünften Punkt ansprechen. Es wird notwendig sein, umgehend dafür zu sorgen, dass Lehrer zu einer kostenlosen Nachhilfe verpflichtet werden, insbesondere auch in den Ferienzei­ten, denn sie sind es, die den Schülerinnen und Schülern während der Unterrichtszeit nicht alles nahebringen können, was an Stoff zu vermitteln wäre. Die Ferienzeit ist be­zahlt, die Lehrer werden in dieser Zeit bezahlt, deswegen können sie den Familien und den Schülern auch entsprechend entgegenkommen und eine wertvolle Arbeit für die Zukunft und Entwicklung der Schüler leisten, geschätzte Damen und Herren. (Beifall bei der FPÖ.)

Abschließend ist es mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir es selbst in der Hand haben, mit unserer Politik, mit einer leidenschaftlichen Politik – natürlich mit Sachargu­menten – daran zu arbeiten, Österreich zum Bildungs- und Familienmusterland in Eu­ropa weiterzuentwickeln. Das ist ein Anliegen, das uns Freiheitlichen ganz besonders am Herzen liegt. Auch mir als jungem Familienvater ist das ein Herzensanliegen, und deswegen sage ich: Streit und Blockade sollen der Vergangenheit angehören, der Wertschätzung unserer Familien und unserer Kinder soll die Zukunft gehören. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

14.01


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Öl­linger. 4 Minuten Redezeit sind eingestellt. – Bitte.

 


14.01.25

Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich muss natürlich diese Gelegenheit nutzen, um dem Kollegen Wolfgang Großruck für die freundlichen Worte zu danken, die er an mich gerichtet hat. Ich danke ihm auch für die gute Zusammenarbeit. Es wäre wahrscheinlich manchmal wirklich sehr nützlich, wenn viele Kollegen gemeinsam auf Wahlbeobachtung gingen, denn da hat man die Mög-


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