Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll1. Sitzung / Seite 25

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

macht haben, aber ich sage Ihnen, meine Damen und Herren: Das Motiv war ein durch und durch ehrliches. – Danke, Frank! (Beifall beim Team Stronach.)

Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei meinem Vater bedanken, der mich schon in jungen Jahren für Politik begeistert und mein Interesse geweckt hat, ins Ausland zu ge­hen. Er ist heute auf der Galerie, und ich freue mich sehr.

Wir im Team Stronach sind keine Berufspolitiker. Wir sind Menschen mit einem fri­schen Blick auf die Politik, mit neuen Ideen, und wir haben konkrete Forderungen. (Zwischenruf des Abg. Heinzl.) Wir wollen uns für einen schlanken und effizienten Verwaltungsapparat einsetzen, denn es gibt viel zu viele Gesetze, die das Leben der Bürger verkomplizieren. Der römische Historiker Tacitus hat gesagt, je korrupter ein Staat ist, desto mehr Gesetze braucht er – und wir haben so viele Gesetze wie noch nie zuvor, und es gibt leider auch so viel Misswirtschaft wie nie zuvor.

Es braucht auch ein Umdenken, was den Umgang mit Steuergeld anlangt. Wir brau­chen mehr Eigenverantwortung, damit sich das Anspruchsdenken an den Staat auf­hört.

Thomas Jefferson, der Hauptverfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und große Freiheitsdenker, sagte:

„I predict future happiness for Americans if they can prevent the government from wasting the labors of the people under the pretense of taking care of them!” – Wie recht er doch hat! Wir sind viel zu staats- und systemgläubig geworden.

Es sollte doch umgekehrt sein: Das System sollte uns Bürgern dienen, nicht wir müs­sen dem System dienen. (Beifall beim Team Stronach.)

Vor allem in Europa wird immer mehr Eigenverantwortung hingeschoben zum Staat, und wir sind abhängig geworden von einem Versorgerstaat und haben dabei eines ver­gessen: Der Staat kann uns nichts geben, was er uns nicht vorher genommen hat.

Was Europa anlangt: Was wurde denn aus dem Subsidiaritätsprinzip? Wir begrüßen natürlich den Binnenmarkt und die Offenheit der Grenzen, aber viele Gesetzgebungs­kompetenzen sollte man wieder den nationalen Parlamenten zutrauen. Bei Bedarf kön­nen ja auch die sich mit Glühbirnen beschäftigen. (Beifall des Abg. Dr. Hübner.) Aber ich glaube, wir sollten nicht die große europäische Idee von Politikern und Bürokraten durch zentralistische Planwirtschaft und Regulierungswut beleidigen. (Beifall bei Team Stronach und FPÖ.)

Wir haben viel Arbeit vor uns, um Österreich wieder wettbewerbsfähig zu machen und für Wirtschaftswachstum zu sorgen. Die Wirtschaft kann aber nur wachsen, wenn wir unternehmerfreundlicher werden und auch, wenn es wieder mehr Kinder in Österreich gibt. Wir fordern daher auch, dass Österreich kinder- und mütterfreundlicher wird. (Bei­fall beim Team Stronach und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Österreich soll zu einem Vorzeigeland für die ganze Welt werden: mit der höchsten Innovationskraft, den besten Universitäten, dem besten Gesundheitssystem, den bes­ten Sportlern und der höchsten Lebensqualität.

Meine Vision für Österreich: Ich möchte aus dem American Dream den österreichi­schen Traum machen. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

11.00


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu Wort gelangt Herr Klubobmann Mag. Dr. Strolz. – Bitte.

 


11.00.27

Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (NEOS-LIF): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Bundespräsident! Geschätzte Kollegen und Kollegin auf der Regierungsbank!


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite