Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll3. Sitzung / Seite 159

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Entschließungsantrag

der Abgeordneten Kitzmüller, Podgorschek und weiterer Abgeordneter betreffend Ein­führung einer automatischen jährlichen Wertanpassung von Familienbeihilfe, Kinderbe­treuungsgeld und Kinderabsetzbetrag an die Inflation

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird dringend aufgefordert, dem Nationalrat eine Regierungsvor­lage zuzuleiten, die eine automatische jährliche Wertanpassung der Familienbeihilfe, des Kinderbetreuungsgeldes sowie des Kinderabsetzbetrages an die Inflation beinhaltet.“

*****

(Beifall bei der FPÖ.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir benötigen eine umfangreiche Staatsre­form – ich sage es immer wieder –, denn wir wissen nicht, was wir sind: Sind wir eine föderalistische Republik oder eine zentralistische Republik? Denn einerseits folgen alle den beiden Landeshauptleuten – Sie wissen schon, jenen, die im Osten beheimatet sind; das sind die eigentlichen Chefs –, und andererseits gibt es eine Bundesregierung, die nicht imstande ist, diesen Reformstau aufzuarbeiten.

Ich kann abschließend nur eines sagen: Nicht Österreich ist abgesandelt, wie Herr Prä­sident Leitl das im Sommer gesagt hat, nein, das rot-schwarze System ist abgesandelt. (Beifall bei der FPÖ.)

17.25


Präsident Karlheinz Kopf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausrei­chend unterstützt und steht somit mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

§ 55 GOG-NR

der Abgeordneten Kitzmüller, Podgorschek, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ein­führung einer automatischen jährlichen Wertanpassung von Familienbeihilfe, Kinderbe­treuungsgeld und Kinderabsetzbetrag an die Inflation

eingebracht im Zuge der Dringlichen Anfrage der Abgeordneten KO Strache und wei­terer Abgeordneter an die Bundesministerin für Finanzen betreffend die Desinforma­tionspolitik über die budgetäre Lage Österreichs,

in der 3. Sitzung des Nationalrates, XXV. GP, am 20. November 2013

Familien gehören wie Pflegebedürftige, behinderte Menschen und Pensionisten zu den großen Verlierern der Politik dieser Bundesregierung. Bei den staatlichen Familienleis­tungen in Form der Familienbeihilfe, des Kinderbetreuungsgeldes und des Kinderab­setzbetrages findet keine Anpassung an die jährliche Inflation statt. Allein bei der Fa­milienbeihilfe beträgt der reale Wertverlust seit dem Jahr 2000 mittlerweile rund 31 (!) Prozent, also knapp ein Drittel. Die Bundesregierung spart seit Jahren am fal­schen Platz.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigenden Abgeordneten folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

 


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