Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll7. Sitzung / Seite 110

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gen von Jugendarbeitslosigkeit, die andere europäische Länder leider erleben müssen. Wir haben gegengesteuert. Wir haben unser Land nicht kaputtgespart, sondern haben in die Zukunft investiert, für die nächsten Generationen und ganz konkret für Beschäf­tigung. (Beifall bei der SPÖ.)

Ich kann Ihnen auch sagen, die Ausgangssituation ist eine gute. Der Feind des Guten ist das Bessere, das ist die Herausforderung, vor der ich die nächsten fünf Jahre mit Ihnen gemeinsam stehen werde. Wir haben ein gutes hochrangiges Straßennetz. Und ja, ich investiere genau dann in die Straße, auch in Zukunft, wenn es um Fragen der Verkehrssicherheit geht. Hier im Parlament haben wir ein Tunnel-Sicherheitsprogramm beschlossen. Wir haben gesagt, wir wollen eine zweite Tunnelröhre. Wir alle hatten noch den furchtbaren Unfall im Tauerntunnel in Erinnerung. (Abg. Dr. Moser: Ja, aber dann müssen Sie den Westring streichen!) Ja, wir investieren auch in das hochrangige Straßennetz mit dem Schwerpunkt, mehr Sicherheit zu schaffen und weniger menschliches Leid auf unseren Straßen zu erleben. (Beifall bei der SPÖ.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir können beides tun: Wir können klug investieren und Beschäftigung und Sicherheit damit erreichen, aber wir können auch in die umweltfreundliche Mobilität investieren. (Abg. Dr. Moser: Ja, eh! Westring streichen und Bahn ausbauen!) Wir investieren im Bereich der Schieneninfrastruktur so viel wie noch nie. Ich bekenne mich zu diesen Investitionen, und es ist so, dass wir bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln im europäischen Vergleich unter den absolut Besten liegen. Wir sind Europameister, was den Güterverkehr auf der Schiene – den berühmten Modal Split – betrifft. In den nächsten fünf Jahren wollen wir noch besser werden. (Beifall bei der SPÖ.)

Wir werden das Angebot im öffentlichen Verkehr weiter ausbauen, sowohl für die Menschen als auch für Güter. Wir werden die Verlagerungspolitik von der Straße auf die Schiene in den Mittelpunkt stellen, mit einem noch besseren Angebot für Pend­lerinnen und Pendler und auch mit einem noch besseren Angebot für die Wirtschaft, indem wir Terminals bauen. Mit mehr Kostenwahrheit zwischen Straße und Schiene werden wir das in den nächsten Jahren erreichen, zusammen mit den Unternehmen, mit der ASFINAG, mit den Österreichischen Bundesbahnen, mit der via donau. Das sind Unternehmen, die – zum Glück – heute zukunftsfit sind. Vor ein paar Jahren waren sie das noch nicht. Heute sind sie es, heute haben zigtausende Menschen in diesen Unternehmen einen sicheren Arbeitsplatz, leisten hervorragendes für diese Gesellschaft, und daher werden wir diese Unternehmen weiter ausbauen und weiter modernisieren. Das ist mein konkretes Ziel! (Beifall bei der SPÖ.)

Ein Punkt vielleicht noch, weil heute sehr viel über die Frage des Wirtschaftsstandorts gesprochen wurde, und zwar zu Recht. Ich sehe das immer in Zusammenhang mit dem Angebot an qualitätsvollen Arbeitsplätzen, die den Menschen Einkommen und Wohlstand in unserem Land sichern sollen. Gerade die Investitionen in die angewandte Forschung, gerade die Investitionen, mit denen wir den Forschungsstandort stärken, mit denen wir den Produktionsstandort in Österreich auch stärken, sind wichtig. 650 000 Menschen arbeiten in Österreich im Bereich der Produktion. Wir werden mit neuen Produktionstechnologien diese Unternehmen in Zukunft unterstützen. Wir wer­den im Bereich des Breitbands, was die Modernisierung unseres Landes betrifft, Investitionen tätigen, weil das alles Zukunftsinvestitionen sind.

Ich möchte abschließend nur Folgendes festhalten: Ich bin davon überzeugt, dass das sehr schwere Verhandlungen waren, die wir da in den letzten Wochen geführt haben. Sie waren aber wichtig, weil es um die Zukunft, um fünf Jahre unseres Landes geht. Ich bin davon überzeugt, dass wir damit auch ganz konkrete Impulse für die Zukunft,


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